Rad am Ring 2013: 150km Rennen

Am Samstag startete das DGD Racing Team in der für diese Saison übliche Besetzung (Daniel und Moritz) beim 150km Rennen auf der legendären Nordschleife. Bei strahlendem Sonnenschein und nahezu optimalen Radfahr-Temperaturen startete das Feld Punkt 13 Uhr in die erste von 6 Runden a 25km. Leider wurde Moritz direkt auf den ersten Metern von einem, in Folge eines missglückten Einklickversuchs, quer kommenden Konkurrenten „abgeräumt“. Nachdem der kurze Schock über den Sturz aus heiterem Himmel verdaut war und ein Großteil der 380 Teilnehmer vorbeigezogen war hieß es dann mit viel Wut im Bauch „Aufholjagd, alles oder nichts“. Glücklicherweise konnte das Hauptfeld noch vor dem Verlassen der Grand Prix Strecke bei Kilometer 3 eingeholt werden, sodass bis auf die Sturzverletzungen an Unterarm und Oberschenkel kein spürbarer Nachteil entstanden war. Nochmal Glück im Unglück gehabt.

Wie zu erwarten ging es in den ersten Runden vor allem darum, heil durch die schnellen Abfahrten im Pulk zu kommen und bei den gnadenlosen Ausscheidungsfahrten auf die Hohe Acht nicht zu schnell den Anschluss zu verlieren. Die erste Runde legten beide DGD Racing Team Fahrer mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 36km/h in der noch ca. 80 Mann starken Führungsgruppe zurück. Als sich in der 2. Runde Richtung Hohe Acht das Feld teilte, beschloss Daniel die vorher ausgetüftelte Renntaktik zu befolgen und bis zur letzten Runde der wie immer taktisch klug fahrenden Beate Zanner zu folgen. Moritz versuchte um jeden Preis die erste Gruppe zu halten – ein Plan der leider (oder besser immerhin) bis zur 4. Überquerung der Hohen Acht funktionierte. Danach galt es dann die vereinzelt auftauchenden Kleingruppen von Fahrern, die sich das Rennen offenbar besser eingeteilt hatten so lange wie möglich zu halten und die überrundeten 24h Fahrer als kurzzeitigen Windschatten zu missbrauchen.

Für etwas Abwechslung sorgte noch der zu Beginn der 5. Runde einsetzende leichte Regen bevor dann beide DGD Racing Team Fahrer in der 6. Runde realisieren mussten, dass das Rennen wohl genau eine Runde zu lang war. Sowohl Daniel als auch Moritz konnten auf den letzten Kilometern ihre Gruppe nicht mehr halten und retteten sich mit einer Rundenzeit von knapp über 47 Minuten ins Ziel (zum Vergleich, die ersten 4 Runden wurden alle unter 43:30 gefahren). Angesichts dieses „Sich ins Ziel Schleppens“ sorgte das Gesamtergebnis dann aber für eine sehr positive Überraschung: Gesamtplatz 35 (Moritz) und 54 (Daniel) sowie die Plätze 15 und 18 in der Altersklasse.

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Rennbericht: La leggendaria Charly Gaul

Erstmal die Kurzfassung, ausführlicher Bericht folgt. Das Rennen startete zwar mit nasser Straße, es regnete nicht mehr und nach knapp einer Stunde war auch der Asphalt komplett trocken. Für Daniel und für Moritz lief das Rennen optimal, die von beiden als klar zu optimistische Zieldurchschnittsgeschwindigkeit von 25km/h (wurde gesenkt auf 23, weil ja Bergankunft) wurde zur Überraschung beider sogar übertroffen, 26er Schnitt.

Als allerletztes aus dem Touristenstartblock ging es puncto 8 Uhr auf die Strecke. Die ersten Kilometer in Trento waren gemäßigt, danach versuchte Moritz vorm ersten Anstieg (400 Hm) schon ein paar Flachnasen hinter sich zu lassen. Die Hauptführungsarbeit übernahm jedoch ein kräftig reintretender Italiener, Daniel war stets in der Nähe. Der erste Anstieg war recht stauhaltig, gerade oben bei der Zeitnahmematte mussten alle kurz ausklicken, denn die Matte war nur halb so breit wie die Straße. Dort kam Moritz deutlich besser drüber und war von dortan außerhalb Daniels Sicht. Auf der nassen Abfahrt gab es leider ein paar Stürze, Moritz wurde dann sogar vom Krankenwagen aufgehalten. Im Flachen bildete sich langsam aber stetig eine große Gruppe, bis dann in Aldeno zum ersten Mal der Monte Bodone folgte. Dort gab es für Daniel eine „Moritz-morgana“, aber dann folgten einige Radler mehr die von weiten so aussahen wie das DGD Racing Team Trikot, daher wurde daran gezweifelt. Die Datenanalyse bestätigte die potentielle Sichtweite jedoch. Moritz fuhr einen guten sehr zügigen Rhythmus, was dank Streckenkenntnis kein großes Problem darstellte. Daniel wählte eine etwas gemächlichere Gangart, d.h. mehr leiern und weniger Puls und fuhr ca. 5 Minuten langsamer den 1400 Hm hohen Anstieg herauf. Nicht ohne gerade am Steilstück „attenzione“ zu rufen, wenn zu viele Mitbewerber die (geringe) Fahrbahnbreite versperrten. Oben füllten beide an der Verpflegestation (die übrigens zahlreich an der Strecke waren, und sehr gut organisiert) ihre Trinkflaschen auf. Moritz erwischte neben Energiedrink eine Trinkflasche voll Cola, anscheinend das Radsportgetränk numero uno.

Die Abfahrt war sehr geradlinig und schnell, über 80km/h wurden gefahren. Auf dem Übergangsstück zum Endanstieg hatte Daniel etwas mehr Rennglück als Moritz, er erwischte eine Gruppe. Die war zwar zeitweise so langsam dass man gemütlich, sich unterhaltend mit einer Frau aus Meran, sich absetzen konnte, aber immerhin. Moritz musste deutlich länger im Wind fahren, teilte sich aber die Kräfte gut ein, denn es war klar was noch ansteht. Der Vorberg vor dem Grande Finale war Neuland für die beiden Bergspezialisten. Bei den 270Hm gab es ein paar ganz nette Rampen, die kurze Abfahrt führte durch Mini-Gassen eines kleinen Ortes. Beim Schlusssanstieg auf den Bodone hieß es dann, Gänge sortieren und am Limit der Beine hochkurbeln. Dabei wurden wieder sehr viele Rennradler stehengelassen, weder Moritz noch Daniel wurden am Anstieg überholt. Oben am Ziel kam, nach der grandiosen Zielzeit von 5:24h, und dem bereits angesprochenen unglaublichen 26er Schnitts (3600Hm, bei nur 2200Hm Abfahrt) eine weitere Einlösung des selbstgesteckten Zieles, maximal 10 Minuten hinter Moritz anzukommen, es waren gerade mal drei Minuten, was durch einer zusätzlichen Trinkflaschenauffüllung Moritz‘ als auch an der Solofahrt im Flachen begünstigt wurde.

Das Fazit des Rennens: Leggendaria 🙂

Pre-Race Updates: Regen

Beim Aufstehen 6:00 Uhr Ortszeit: Regen, mit einem Radius von ca. 5km, das nennt sich mal Wetterglück. Nach dem Frühstück 7:15 wird es aber hell und es trocknet ab, scheint so, als hätte man nochmal Glück gehabt.

Rund um den Finanzplatz Eschborn 2013

So hektisch wie die Skoda Velotour 2013 begann selten ein Rennen für das DGD Racing Team, das am 1.Mai nur in der Besetzung Daniel und Moritz vertreten war. Obwohl man bereits um 7:40, und damit gut 70 Minuten vor Rennstart, bereits fast an der Ausfahrt Eschborn angekommen war, wurde dank Stau Eschborn erst um 8:40 erreicht. Dann war Hektik angesagt, schnell die Räder startklar machen, Startnummern anbringen und ab zum Start. Dort angekommen war das Feld bereits auf dem Weg zu Startlinie. Mit einer Abkürzung konnte man sich gerade noch im Startblock A platzieren, als über die Lautsprecher „Noch 10 Sekunden bis zum Start“ vernommen werden konnte.

Vorteil der Last-Minute Ankunft im Startblock war natürlich, das man bei recht frischer Außentemperatur noch einigermaßen warm ins Rennen startete. Wie nicht anders zu erwarten verliefen die ersten 40km hektisch, beide Racing Team Fahrer konnten sich aber im ersten Hauptfeld positionieren und so gut es ging Kraft sparen. Für einige Aufregung sorgte die Passage vom Campus Riedberg in Richtung Oberursel auf einem viel zu schmalen holprigen Feldweg (mit leider zu vielen Kollegen die auf vernünftige Flaschenhalter keinen Wert legen) und die kurz darauf folgende (ungeplante) Zusatzrunde über einen Rewe-Parkplatz.

Als sich die Aufregung gelegt hatte war man auch schon am Fuße des Feldbergs angekommen. Auf der 10,5km langen Strecke (dieses Jahr leider keine getrennte Bergwertung) bis zur im Nebel versunkenen Passhöhe hatte sich eine 9-köpfige Spitzengruppe abgesetzt. Die 20 Mann starke Verfolgergruppe wurde von Moritz angeführt, der am 10,5km langen Anstieg seine Vorjahreszeit um sage und schreibe 2:04 Minuten auf 26:02 Minuten verbessern konnte. Mit einer der nächsten Gruppen erreichte Daniel die Passhöhe auf Platz 64 liegend – auch eine enorme Steigerung zum Vorjahr.

Wie immer galten alle Anstrengungen danach nur einem Ziel : die Gruppe, mit der man den Feldberg überquert hat irgendwie zu halten. Mit viel Krafteinsatz auf den Abfahrten konnte Moritz in der gut harmonierenden Verfolgerunggruppe tatsächlich bis Eschborn mitschwimmen und mit Platz 11 (von 2060 gewerteten Startern) seine mit Abstand beste Platzierung im German Cycling Cup erzielen. Daniel hatte mit seinem Rennverlauf leider viel Pech und musste gleich zwei größere Gruppen auf den Abfahrten ziehen lassen. Am Ende sprang dennoch ein 37. Platz in der Altersklassen-Wertung heraus.

Tour d’Energie 2013: Sportografenbilder

Wie bereits Tradition nach absolvierten Rennen des DGD Racing Teams gibt es für alle Fans, die nicht am Streckenrand stehen konnten, und natürlich für die Fahrer als Erinnerung, wunderbare Bilder vom Renngeschehen. Mit Klick aufs Bild gibt es eine Auswahl der besten Bilder vom DGD Racing Team.