Wie immer hat der Sportograf richtig gute Bilder im Gepäck.
Rad am Ring 2018: Zeitfahren Bilder
Wie immer hat der Sportograf richtig gute Bilder im Gepäck.
Wie immer hat der Sportograf richtig gute Bilder im Gepäck.
Wie üblich hatte der Wetterbericht am Vorabend noch keine Ahnung was sich in der Eifel abspielen sollte. Die ganze Woche gab es eine Gewitterwahrscheinlichkeit zwischen 11-14 Uhr, sonst nur Sonne. Als der Wecker kurz vor neun klingelte gab es einen leichten Landregen.
Im Startblock war dann aber die Sonne wieder zurück und man konnte fürs Rennen anschwitzen. Auf der Startrunde konnte sich Moritz vor Daniel positionieren und war Teil einer 50 köpfigen Spitzengruppe, die die erste Runde mit einem 40er Schnitt absolvierte. Daniel befand sich bereits im Anstieg in einer zweiten recht großen Gruppe. Kurz nach der Hohen Acht zog ein Schauer auf. Ringtypisch war es auf der GP Strecke dann wieder trocken, aber die Abfahrt dennoch nass. Obwohl die Spitzengruppe sich gegenseitig zur Vorsicht ermahnte, und sich daran sogar hielt, kam es an einer besonders rutschigen Stelle zu einem Sturz, der zur Teilung in zwei etwa gleich starke Pedaliergemeinschaften führte. Moritz befand sich fortan in der zweiten Gruppe, was sich im weiteren Rennverlauf als glückliche Fügung herausstellen sollte. In Daniels Gruppe erachteten es manche Fahrer als sinnvoll in der Fuchsröhre zu bremsen, sodass man bei rund 80km/h gezwungen wurde Überholmanöver zu starten. Der Teamchef befand sich zu diesem Zeitpunkt des Rennens in Begelitung von unter anderen der schnellsten Frau, und zwei Fahrern von Strassacker. Die Pace am Berg war für Daniel gut fahrbar, meist wurde der Anstieg ganz vorne gefahren. Es gab aber von einigen motivierten Fahrern schon in Runde drei ein paar Tempoverschärfungen (dann war es auch wieder trocken), sodass sich die Gruppe immer weiter verkleinerte.
Wie abgesprochen, reichte Stefan in Runde 4 volle Trinkflaschen an Moritz und Daniel, ohne die beide Fahrer große Probleme gehabt hätten ins Ziel zu kommen – danke dafür! Moritz kam sogar so früh zum Treffpunkt, dass Stefan vor Schreck sein Handy fallen lies um die Übergabe zu vollziehen. Er lag weiterhin in der 25-köpfigen zweiten Gruppe und hatte sogar die Beine vorne mit zu kreiseln. Daniel wollte so früh im Rennen noch nicht zu viel Pulver verschießen und konterte die Verschärfungen nicht mit Gegenattacken sondern hielt sich weiter vorne in der Gruppe auf.
Im Anstieg der 5. Runde war dann Glutofen angesagt, kein Wind und einfach nur brutale Hitze. Moritz konnte diesen Bedingungen sehr viel besser trotzen als Daniel, der die eigentlich nicht zu schnell fahrende Gruppe am Berg wegfahren lassen musste. Im DGD Notmodus wurde dann die Runde zu Ende gefahren. Auf der Döttinger Höhe gab es dann zu seinem Glück Windschatten von einem 24h (4er) Fahrer vom Team "Kettenhunde 2". Auf der Abfahrt der letzten Runde kamen dann 8 Fahrer von hinten, die Gruppe hatte sich nämlich schon vorher ausgedünnt. Daniel konnte mit der Gruppe gut abfahren und es gab durch die Bewölkung auch angenehmere Temperaturen. Am Anstieg waren es dann vier Fahrer, alle komplett platt, die sich ein letztes Mal die Hohe Acht hochquälten. Um guten Willen zu zeigen, übernahm Daniel auch mal die Führungsarbeit, aber die letzte Verschärfung am Schlusshang wurde nicht gekontert, das Ziel war das Erreichen der Zielflagge. Mit einem 33er Schnitt und Platz 57 konnte dennoch ein gutes Ergebnis erzielt werden.
Moritz hatte deutlich mehr zuzusetzen, er konnte sich in der letzten Runde am Berg von seiner Gruppe distanzieren und konnte mit 30 Sekunden Vorsprung einen hervorrangenden 26. Platz erzielen.
Einen gewissen Florian G. konnte Daniel dieses Jahr deutlich distanzieren 🙂
Stefans Team (u.a. mit Martin Didion und Christian Schmitt) Radmstadt schaffte 23 Runden und kam ohne (weitere) Verletzungen durch die 24h.
Erstmalig waren beim 22km Zeitfahren bei Rad am Ring drei Fahrer des DGD Racing Teams am Start. Das Wetter war ringuntypisch sehr warm, es war trotz der späten Startzeit noch 25 Grad und sonnig. Daniel und Moritz wollten aufgrund des 150km Rennens am Folgetag nicht "all-in" gehen, aber der Plan funktionierte nur teilweise. Daniels Pulsgurt (Garmin) funktionierte nicht, damit wurde völlig übermotiviert an den Gegenhängen attackiert ohne die nötige Pace auf der Kuppe halten zu können. Trotz der unrhythmischen Fahrweise wurden viele Fahrer überholt und die Zeit war trotz nicht so schneller Windbedingungen in Ordnung 39:25. Stefan war richtig motiviert, es war sein erstes Zeitfahren und da er im 8er Team beim 24h Rennen voraussichtlich nur drei Runden fahren musste. Leider wurde diese Motivation direkt in Adrenalin umgewandelt, auf der glatten Boxendurchfahrt direkt nach dem Start verlor er den Grip und bremste mit dem Unterarm. Die Runde wurde aber trotzdem gefahren, Moritz holte ihn (3,5 Minuten später gestartet) zu seiner Überraschung schon auf der hohen Acht ein und Stefan konnte kurz vom Windschatten profitieren. Seine Zeit war dennoch sehr gut 42:40 (31er Schnitt) bestätigte die gute Form. Moritz hatte funktionierende Technik und konnte die Runde mit konstant gleichem Puls fahren und dabei sprang wie erwartet eine sehr gute Performance heraus. Mit 38:15 konnte er den 15. Platz belegen (wie 2015 auch), und es war klar dass die Beine für das Rennen gerüstet waren. Link zu den Ergebnissen.
Wieder einmal zeigt sich, dass die Rennbilder von sportograf einfach die besten sind. Die Reihenfolge ist mit Absicht zufällig, und es handelt sich um redaktionell ausgewählte Bilder, das Rohmaterial war über 100 Bilder.
Wie im Vorjahr fuhren Daniel und Sebastians in Ibis City, Samstags schon zum Startunterlagen abholen und Samstags zum Carboloading zur Osteria. Über Nacht gab es noch Gewitter sodass gerade im Wald noch nasse Straßen zu erwarten waren. Das Wetter war bewölkt und es waren 21-25 Grad (Start 9:30). Fast eine Stunde vor dem Start wurden die Räder im A-Block recht weit vorne platziert, dann hab es reichhaltige Nussecken zum Frühstück. Das gesamte Team Strassacker befand sich hinter den beiden Fahrern des DGD Racing Teams – vor dem Start. Kurz nach dem Start hatte Daniel eins der türkisen Hinterräder, als nach ca. 800m von rechts ein Sturz fast das gesamte Feld stoppte. Daniel und Sebastian mussten mit kalten Beinen wieder auf knapp 50km/h hochbeschleunigen, da gingen die Beine schnell übers Limit, sodass einige Fahrer vorbeifahren konnten. Die anfänglichen 10km waren dann weiterhin sehr hektisch, von hinten überholten immer mehr Leute, die natürlich auch nicht ganz noch vorne wollten. Erst am Anstieg, bei dem dann finnische Dampfsauna Feeling aufkam, sortierte sich das Feld. Die Top GCC Fahrer lösten sich, viele Fahrer die sich mühsam vorbearbeitet hatten, standen förmlich im Weg, und es bildete sich eine ca. 70 Personen große Gruppe in der Daniel meist im hinteren Drittel fuhr.
Sebastian verpasste irgendwo davor den Anschluss und fuhr in der dritten Gruppen des Startblocks A. Dort hatte sich erstaunlicherweise André von der RSG Citybike aus Block B (Start +1Minute) hingearbeitet. Auf der einzigen wirklichen nassen Abfahrt wurde von den Fahrern nichts riskiert, insgesamt lief die Gruppe relativ gut. Daniel konnte an den kurzen Anstiegen zwar ein paar Positionen gut machen, aber keine entscheidenden Attacken lancieren, die Beine waren dafür nicht da. Sebastian konnte (dank hohem Puls) das Tempo seiner Gruppe problemlos mitgehen, bis bei Kilometer 78 ein Sturz direkt vor ihm die Gruppe spaltete, er landete und blieb im hinteren Teil – dafür aber unverletzt. In Daniels Gruppe wurde an den letzten Anstiegen hart gefahren, sodass sich das Feld reduzierte. Beim letzten Anstieg konnte sich eine 10er Gruppe vor dem Feld absetzen. Daniel hatte noch Körner übrig und fuhr dreimal ganz vorne um die Ausreißer noch einzuholen. Leider waren nur 4-6 andere von dem Plan überzeugt, zum Teil wurde wohl aus taktischen Gründen auch keine Führungsarbeit geleistet. Einer der anderen Fahrer, der auch vorne gute Arbeit leistete war nach dem Rennen sehr erbost ob der geringen Beteiligung: "Die Leute sollten nicht in Block A starten sondern in Block Y – so kann man doch nicht fahren". Als klar war, dass nichts mehr passiert, fuhr Daniel am Ende der Gruppe ins Ziel um keinen Sturz bei etwaigen Zielsprints zu riskieren. Der Kopf Daniels Gruppe wurde 85ster, Daniel holte Platzierung 133, mit einem 39,5er Schnitt und war ob der Leistung auch zufrieden. Dies galt auch für Sebastian, der 11 Minuten später im Ziel (aber früher am Treffpunkt, weil Daniel noch André traf) war und mit einem 37,4er Schnitt eine sehr gute Leistung mit Platz 277 ablieferte.