Trainingslager Südtirol 2015: Expedizione Passo Cimirlo

Nach dem Ruhetag mit lockeren Rollen und den See und Essen auf Sterne-Niveau im Castel Pergine ging es heute zum letzten Mal aufs Rad. Ob des schwülen Wetters und vielen in den Wolken verschwundenen Gipfeln wurde die für heute geplante Tour spontan auf 37km verkürzt. Drei Tage vor dem Gran Fondo war dies sicherlich keine dumme Idee. Damit das alles nicht zu langweilig wird, startete das Racing Team Duo eine Expedition mit dem Ziel, Pergine über den Passo Cimirlo direkt mit den am Trienter Osthang gelegenen Gemeinden zu verbinden. Nach nur zwei kurzen Abstechern in plötzlich endende größere Straßen befand man sich „on track“ – bei über 15% und richtigem Pave in freudiger Abwechslung mit feinem Schotter.
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Daran, dass man trotzdem richtig war bestand aufgrund der vielen nützlichen Schilder und Verkehrsleitpfosten natürlich zu keinem Zeitpunkt Zweifel.
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Am höchsten Punkt auf 710m ü.n.N. wurde dann zum ersten Mal vor schlechtem Belag gewarnt, tatsächlich konnte die Abfahrt nach Trento aber auf klassischem F1 Belag unter die Räder genommen werden.

Der zweite Teil der Tour führte dann über einen flachen, knapp 7km langen Anstieg mit 380Hm zurück nach Calceranica. Ganz nach Trainingsbibel wurde dort eine Steigerungsfahrt mit niedriger Frequenz und viel Druck gefahren, wobei heute nur Daniel auf sein ganzes Leistungspotential zugreifen konnte und den Sprint klar für sich entscheiden konnte.

Trainingslager Südtirol 2015: Viaggio in Dolomiti

Für den letzten Tag der ersten Trainingslagerwoche in Lana hatten sich Daniel und Moritz noch ein besonderes Schmankerl aufgehoben. Zunächst konnten auf bekannter Straße nach Bozen die Beine von den Strapazen der Vortage frei gefahren werden. Nach nicht ganz optimaler Streckenführung durch Bozen knickte die Strecke in Richtung Norden ins Eisacktal ab; zunächst flach entlang eines gut ausgebauten Radwegs.

Die Höchstschwierigkeit des Tages wartete dann in Blumau mit dem „legendären“ Obergummer: Ein wahres Serpentinenfestival auf den ersten 5km bei durchschnittlich 10,5% und auch im zweiten Teil flacht der Anstieg in nun weitläufigerem Gelände nur wenig ab. Beide Fahrer fuhren von Anfang an ihren eigenen Rhythmus, was teilweise auch Moritz‘ Dummheit geschuldet war, auf den ersten Metern statt wie geplant im zweiten noch im dritten Gang zu kurbeln. Die ziemlich genau 1000 Höhenmeter bewältigten beide Fahrer in unter 50 Minuten – die bisher beste Steigleistung im Trainingslager 🙂
IMG_4523Nach kurzer und günstiger Apfelstrudelpause im Gasthof Lärchenwald folgte nach kurzer Abfahrt direkt der Karerpass. Uneinigkeit herrschte über die Anzahl der Höhenmeter zwischen Karerpass und Nigerpass. Natürlich stimmten die Werte des alten 705er Garmins und das großartige 810er Modell hatte sich wieder getäuscht. Sei’s drum – damit dass der Nigerpass letztlich eher ungewöhnlich von oben erreicht wurde, hat keinen der beiden gestört. Dort wurde schnell noch der Eintracht-Sticker vom Passschild entfernt und nach langer, teilweise sehr steiler (20%) Abfahrt fand sich das Racing Team Duo wieder in Blumau.IMG_4527Durch Bozen wurde diesmal äußerst schnell und architektonisch höchst spektakulär auf dem Eisacktal-Radweg geheizt; nur ein Ampelstopp war notwendig. Auf dem Etschtal-Autobahn-Radweg wurde bei konstant über 40km/h noch der Schnitt nach oben getrieben – wer nach über 100km und 2300 Höhenmetern noch so viel hat, kann auch viel geben 🙂

Trainingslager Südtirol 2015: Gampen-Mendel Runde mit Überraschung

Um nicht über zu trainieren stand heute wieder eine kürzere Runde auf dem Programm, geplant waren 86 eher lockere Kilometer gespickt mit 1700 Höhenmetern. Nach kurzer Einrollphase Richtung Nals sollte erstmals die steile Nebenstrecke über Prissian hoch zum Hausberg Lanas, dem Gampenpass, gefahren werden. Für aufmerksame Blogleser: Anno 2011 wurde Detlef und Stefan diese Rampe als Ruhetagsrunde verkauft, was damals von Stefan nur mit dem Autofahrergruß kommentiert wurde. Wie sich heute zeigte, die einzig vernünftige Reaktion angesichts 2,6km mit 12% Durchschnittssteigung und Spitzen im Bereich von 18-19% :-p Einziger Lichtblick: Nach 13 Minuten  war der Spuk bereits vorbei, und nachdem Daniel und Moritz die ersten Kilometer der klassischen Gampenpass-Straße dazu nutzen konnten, die Beine „frei zu fahren“, fand Daniel schnell zu einem guten Rhythmus, den er bis zur Passhöhe sukzessive steigern konnte. Diesen wollte Moritz alsdann auch nicht stören und begnügte sich, an Daniels Hinterrad wissenschaftlich präzise Langzeitbeobachtungen durchzuführen. Deren wichtigstes Ergebnis: Auf 7 Daniel-Tritte kamen heute 8 Moritz-Tritte…

Ohne Pause ging es in die Abfahrt Richtung Fondo, wo schon die gutmütige Seite des Mendelpasses, und an deren Ende der vermutlich längste Apfelstrudel, der jemals vom DGD Racing Team getestet wurde, wartete.

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Die Abfahrt und der Heimweg nach Lana konnten noch genutzt werden, um die Beine locker zu fahren und den Schnitt auf 27,3km/h zu drücken 🙂

Trainingslager Südtirol 2015: Ultental ohne Foto

Tag 3 im diesjährigen Trainingslager Südtirol. Im Hinblick auf die für morgen geplante Königsetappe schlug der Etappenplan heute die frühere Ruhetagsrunde (vor der „Erfindung“ des Ruhetags anno 2013) den Abstecher ins Ultental vor.

Die Stichstraße bis zur Knoidlmoidl mit ihren 37 Kilometern und 1650 Höhenmeter ging das Racing Team Duo sehr gemäßigt an. Bei lockerem Tritt im kleinsten Blatt konnte dennoch schnell an Höhe gewonnen werden und dank der deutlich früheren Abfahrtszeit war auch heute die Hitze kein Problem. Am Fußpunkt der bis zu 16% steilen Schlussrampe wechselte Daniel in den Angriffsmodus und riss mit einem hohen und sehr flüssigen Rhythmus schnell eine kleine Lücke zu Moritz, die bis zum Beginn des etwas flacheren Mittelteil auf circa 25 Sekunden anwuchs. Letzterer konnte sich aber dank eines uralten Tricks (Gänge hochschalten) wieder ans Hinterrad manövrieren, sodass der höchste Punkt  gemeinsam mit einem starken 19,8er Schnitt nach 1:50h erreicht wurde.

Zum wie immer leckeren Apfelstrudel wurde heute – im Bruch mit allen Traditionen – eine Schwarzbeerschorle bestellt. Und wer dabei ist, alles anders als üblich zu machen, vergisst natürlich auch das übliche Passfoto… 😉

Trainingslager Mallorca 2015: Abschluss mit Kulinarik in Porreres

Nachdem die Königsetappe bei konstant starkem Gegenwind allen einiges abverlangt hatte (Daniel fuhr einen 5:30 Leggendaria-Test mit 155bpm Durchschnitt), wurde die geplante Klosterrunde zum Abschluss etwas entschärft. Für die Speerspitze und Stefan hieß das „gar keine Klosterrunde und stattdessen Roadbike Festival in Playa de Muro“, während Daniel und Moritz nur das Bergzeitfahren auf den Puig de San Salvador ausließen. Bei äußerst windigen Verhältnissen schafften die beiden es daher deutlich früher als gewohnt in die wie immer fantastische Escrivania in Porreres – zu früh, denn Mittagstisch gibt’s abseits der Touristenhochburgen nur von 13-16 Uhr. Nach etwas Betteln kam das 3 Gänge Menü für unschlagbare 11€ dann aber doch schon um 12:15 und es blieb genügend Zeit, eine ganze Armada von verrosteten Renault Kangoos durch die Fußgängerzone rangieren zu sehen.

Verdächtig flott lief es dann bis Llucmayor und der Preis für die 60km zurück war klar – Gegenwind vom feinsten. Der Puig de Randa wurde über die Serpentinenstrecke noch locker „hochgeleiert“ (der 18,4er Schnitt ist dafür umso bemerkenswerter), bevor sich das DGD Racing Team Duo entgegen aller Vorsätze bis nach C’an Picafort in ein richtiges Geholze im großen Blatt hineinsteigerte. Am letzten Trainingslager Tag konnte so nochmal richtig die Tempohärte im Flachen trainiert werden und der 31,3er Schnitt auf 118km zur Belohnung ist auch nicht schlecht :- )

Am Ende gibt es noch eine Fotoshow:

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