Auf dem Programm: Passo Stelvio, das Stilfser Joch und ein Chrono über 12,8km mit 1106Hm von Trafoi bis 46 Kehren später auf 2750m. Auch auf dem Programm: Starker Regen in Bozen zur Aufstehzeit um halb 7. Die Konsequenz: Nur Heiko und Moritz setzen sich in eines der am Vorabend beladenen Autos und machen sich auf in Richtung Prad. Auch die Konsequenz: Das DGD Racing Team verliert den sicheren zweiten Platz in der Teamwertung. Dazu später mehr. Oder auch nicht.
Wie dem auch sei. Am Start in Prad war es zur Überraschung wohl aller 122 gestarteten Teilnehmer:innen trocken und Richtung Stilfser Brücke blitzte die Sonne durch. Als einzige Fahrer in Sichtweite starteten beide Racing Team Fahrer mit Beinlingen und kurzen Trikot. Pogi-Style eben. Das sollte genau wie schon 2023 kein Nachteil sein.

Im Gegensatz zu den Vortagen startete auch Moritz nicht mit den Gesamtführenden in den gezeiteten Abschnitt, denn der Plan war von Anfang an streng nach Vorgabe 300W zu fahren, was auf dieser Höhe kein ganz leichtes Unterfangen werden würde. Heiko setzte sein Target auf 285W. Die Targets wurden im Rahmen der Mess- und Leistungstoleranz eingehalten und führten die beiden in 57:17 und 1:03:52 auf den höchsten Rummelplatz der Welt. Dort hieß es dann warten, obwohl die Boxen im Verpflegungszelt ganz klar „die Karawane sieht weiter“ verlauten ließen, aber dank Sonneneinstrahlung ließ es sich auf dem angewärmten Stelvio-Asphalt ganz gut aushalten, bis die Schweizer Polizei schließlich pünktlich und mit mehr Zug als in den vergangenen Tagen die Abfahrt über den Umbrailpass Richtung Mittagessen einleitete.
Für die Rückfahrt von Prad stand dann wieder das Auto bereit und es wurde bewundernd den Werbekünsten verschiedener Podcast-Stars gelauscht. Die einhellige Meinung war natürlich, dass niemand so gut und spontan schauspielern kann wie Ulle („Ach, jetzt wo du das mit Technik mieten sagst, sehe ich, dass mein Handy auch grad den Geist aufgegeben hat“) 😀