Damit man nicht zu viele Spezialevents an diesem Tag erlebte, wurde extra 1 Minute verspätet um 10:01 Uhr losgerollt. Heidrun fuhr wieder separat auf den Ronny Berg und der Bergfloh wurde auf die gleiche Strecke ohne Betlemschlenker geschickt, mit dem Plan sich beim Mittagessen zu treffen. Im Schilf nach Sa Pobla wurde vorne der Rückenwind ausgenutzt, um die Beine warm zu fahren, als dann die Wellen begannen wurde von Moritz und Heiko eine sehr moderate Pace gewählt. Daniel versuchte das 14er Feld von hinten zusammenzuhalten, was auch größtenteils gut funktionierte. Fahrer vom RSG Citybike wurden wie am Vortag angetroffen, sie fuhren jedoch die Klosterbergerunde. Zwei Finninnen (kein Typo) konnten am Anfang der Fahrt ebenfalls kurz vom Gruppenwindschatten profitierten. Bei einem der zahlreichen Pinkel- oder Jacken An-Ausziehstopps fuhren sie jedoch weiter. Am Kreisel in Petra gab es dann die erste von 3 Zwangspausen. Ein Radrennen (Challenge de Primavera) mit dynamischer Streckensperrung und kompaktem Hauptfeld fuhr vorbei. Auf der Abfahrt ins Orangental machte es „Peng“, der Schlauch von Svens Vorderreifen explodierte aus nicht rekonstruierbaren Gründen. Sven und auch sonst keinem passierte etwas, nur die Felge schlitzte den Reifen post mortem auf. Um nichts zu riskieren, rollte er mit neuem Schlauch und Panzertape verstärktem Mantel zurück in den nächsten Ort. Dort konnte er mit seinem vorhanden Bargeld (Kartenzahlung ging Sonntag nicht) nur einen Grand Prix Conti erwerben, aber dieser brachte ihn sicher zurück ins Hotel, wo er dann noch sein mitgebrachtes Ersatzschaltauge einsetzen konnte. Nach der Reparaturpause ging es nur ca. 2km weit, bis von vorne Polizeimotorräder kamen, die das Radrennen erneut ankündigten. Kurz vorm Mittagessen wartete Daniel kurz auf Maurice, der einen von leider mehreren Kettenabwürfen hatte und fuhr direkt am Lokal vorbei – erst nachdem der Sant Llorrenc aufhörte wurde gedreht. Das Mittagsmenü war sehr reichhaltig, nicht touristisch, nur der vegetarische Salat mit Fisch war etwas unglücklich. Der Bergfloh wurde über das verspätete Eintreffen informiert und fuhr einfach komplett ohne Pause durch.
Martin und Arne wählten ab Arta die Küstenstraße auf direktem Weg zurück, die anderen fuhren mehr oder weniger Vollgas hinauf zum Fotostein oberhalb von Betlem. Moritz kündigte flottes Fahren ohne Bestzeitambitionen an, der Wind stand aber gut, sodass die Teambestzeit nur um 13 Sekunden verfehlt wurde. Daniel hatte sich davor gut Körner aufgehoben und konnte erstmalig das Hinterrad halten. Um seine persönliche Zeit zu verbessern, gab es kurz vor dem Ende sogar eine Tempoverschärfung, sodass die Tageswertung um wenige Sekunden geholt wurde. Auf dem Rückweg gab es dann netterweise sogar Rückenwind, dafür meinte es die Sonne nicht sonderlich gut, es waren 15 Grad und Wolken. 133km – 28er Schnitt