Nach einem kurzen Transfer von 80 km (die Katie mit dem Rennrad überwand) und dem Einschreiben beim Giro mit Sportmassage vom Rennsponsor ging es am Sonntag endlich los. Aufgrund der aktuellen Umstände ist das Feld arg dezimiert, nur die Hälfte von 600 möglichen Startern war dabei. Das Roadbook mit den Verpflegungsstellen war wie 2019 von einigen Fehlern bestückt und auch die Strecke hat sich leicht geändert im Vergleich zum Track. Den gezeiteten Anstieg von Fondo zum Gampenpass (11,7km 450Hm ) fuhren Daniel und Moritz bereits im Trainingslager 2020, die Strecke an sich kannten alle drei Fahrer sowieso aus der „FF“. Altbekannt waren diverse Teilnehmer wie Jonas und Mona, mit denen man wieder mitfahren konnte. Der Mendelpass wurde hinter dem Tesla gefahren, der jedoch schon recht zügig (45 Minuten) bis zur Passhöhe fuhr. Dadurch zog sich das Teilnehmerfeld ziemlich in die Länge, die Pause die entgegen der Info im Roadbook oben stattfand (auch mit Verpflegung und nicht nur mit Getränken) war dann recht länglich. Moritz blieb direkt hinter dem Tesla und hoffte auf schnelle Weiterfahrt ohne Feldzusammenführung. Daniel aß einen Riegel 4km vor der Passhöhe und ließ es dann sehr locker angehen. Sebastian und Jonas waren nochmal deutlich weiter hinten, sie antizipierten ebenfalls die lange Pause.
Die kurze Abfahrt nach Fondo wurde genutzt und die richtigen Hinterräder zu ergattern, Sebastian das von Mona und Daniel das von Moritz. Als es dann losging, war erstmal gar nichts los. Keiner wollte so richtig im Wind fahren, sodass die ersten Meter das Feld gemächlich den Berg hochfuhr. Wider besseres Wissen wurde bei Daniel der Renninstinkt geweckt und kurzzeitig mit solider Attacke die Führung übernommen. Entgegen der eigentlichen Planung fuhr Moritz dann die Lücke zu, hinter ihm waren dann die anderen Top-Fahrer. Es bildeten sich rasch die ersten Gruppen, bei der Daniel das Hinterrad von Moritz dann nicht halten konnte. Moritz hatte dann eine Fünfergruppen, bei der er aber mehr Führungsanteile hatte als die anderen, gleichmäßiges Watt-Pacing war nicht möglich. Daniel und Sebastian hatte keine wirklichen Gruppen und mussten daher fast alles im Wind fahren. Sebastian hatte allerdings keine so guten Beine und konnte Monas Hinterrad (die auch einen Pacemaker hatte um nicht zu überziehen wie 2019 😉 ) nicht halten, sodass er mit seiner Leistung nicht so ganz im Reinen war (P. 59). Daniel konnte die Attacke gut wegstecken und einige Fahrer einsammeln, unter anderen Jonas der 2019 noch weit vor ihm in der Gesamtwertung lag. Die 6er Gruppe am Ziel wurde noch mit einem kleinen Zielsprint für die Galerie beendet mit neuem Jahresbestpuls von 195. Mit den Plätzen 13 und 17 waren die beiden Fahrer vom DGD Racing Team dann sehr zufrieden mit ihrer Leistung.
Eckdaten der Tour: 91 km, 1100 Hm