Hier sollte eigentlich Sebastian die überschaubaren Aktivitäten des Ruhetags zusammenfassen, also Pool und 2 Saunagänge und Relaxen im Garten vom Hotel. Heidrun hatte jedoch ihre Höchstschwierigkeit der Woche auf heute geplant, sodass sie nicht beim mittleren 8:30 Uhr Frühstücksslot dabei war sondern schon früher – die heutigen Temperaturen sollten dieses Vorgehen auch Belohnen. Moritz fuhr mit Katie eine lockere Runde, nicht ohne ein kurzes 10% Stück einzubauen was nicht alle Beteiligten begeisterten. Daniel rückte erst nicht so mit der Planung heraus, wenn es die Beine und das selbst gesetzte Pulslimit von 140 bpm (ist ja Ruhetag) wollte er auf den Mendelpass fahren um dann die für das Team unbekannte Stichstraße auf den Monte Penegal zu testen. Fazit: Steil und schlechter Belag aber dafür war die Aussicht bei ungewöhnlich gutem Mendelpasswetter super gut. Auf dem letzten Drittel des Mendelpass überholte Daniel erst ein Duo mit „Saalfelder Bier“ die mit ihren Mountainbikes hochfuhren und dann auch Heidrun die bereits mit der Sonneneinstrahlung bei geringem Wind zu kämpfen hatte. Als Daniel vom Penegal zurück kam, konnte er die Saalfelder und Heidrun direkt ins korrekte Café lotsen – wo aus technischen Gründen auch noch eine 31€ Rechnung aus der Vorwoche beglichen wurde.
Nach der Stärkung ging es dann zurück ins Sigmundskron, wo der Bozner Ofen bereits bollerte. Eckdaten von Daniel: 48km 1500Hm 20er Schnitt
Tag: 20. Juli 2020
Trainingslager Südtirol 2020 : Nigerpass und Obergummer
Bei bestem Dolomitenwetter machten sich 5 Fahrer (4x DGD Racing Team, 1x Team Rocket) zu einer neu geplanten Tour aus Bozen auf. Nachdem der gesperrte Abschnitt des Etschtalradwegs professionell umfahren wurde, bot sich die Möglichkeit zum Einrollen, ehe aus Blumau der Nigerpass erklommen werden sollte. Da alle Fahrer mit Wahoo auf ihrem Gerät die nervigen (von Komoot generierten) Abbiegehinweise deaktiviert hatten, fiel niemand auf, dass man im Tunnelwirrwar in die linke Röhre einlenken muss, um dann rechterhand auf die Passtraße zu gelangen. Bis zum Flachstück pedalierte die Gruppe gesittet bergan und nahm sich sogar die Zeit für ein erstes Trainingslager-Selfie.
Im Steilstück erhöhten Daniel und Moritz dann die Schlagzahl. Der ungleichmäßige aber schnelle Rhythmus wurde mustergültig bis zur Passhöhe durchgezogen. Im Familienduell dahinter behielt Sven knapp die Oberhand. Sebastian konnte keine Leistung abrufen, kam aber dennoch zum Fazit „schöner Pass“, was als Kompliment umso höher einzustufen ist.
Der weitere Streckenverlauf führte über den Karerpass bergab nach Birchabruck, von wo eine neue Obergummer-Variante getestet wurde. Im klassischen Gummer-Style war die Straße breit, mit bestem Belag und vielen Kehren ausgestattet und natürlich fast vollständig vom Verkehr befreit. Moritz ging, bis in die Fingerspitzen motiviert, auf Zeitenjagd und verfehlte den KOM nur um 12 Sekunden (P2 auf strava). Der Rest ließ sich nicht auf solche Spirenzien ein und kurbelte, angeführt vom wiedererstarkten Sebastian, flott gen Gummer.
Nach dem traditionellen Stopp am Gasthof Lärchenwald und einer Meinungverschiedenheit mit einem von seinem SUV überforderten Letztwähler in der Abfahrt kreuzte der Track erneut den Eissacktal-Radweg, der nun in entgegengesetzter Richtung zurück nach Bozen gerollt wurde.
Eckdaten der Tour: 100km, 2350Hm, 25er Schnitt.
Katie und Heidrun waren erstmals zusammen unterwegs und umrundeten und 35km den Kalterer See mit Start und Zielanstieg am Hotel Sigmundskron.