Der mittwochs durchgeführte Ruhetag bot ein sehr straffes Programm: Shoppen in Trento, Hemden und Hosen und Radschläuche sowie Wechsel der Batterie des Pulsgurtes (ohne Erfolg). Dann ging es zur weltbesten Pizzeria (Da Albert) in Trento. Als Novum wurde die klassische Ruhetagsrunde durch einen Saunabesuch (Albermonaco in Trento) ersetzt. Nach einem kurzen Einkauf ging es dann zum Castel Pergine, in weitestgehend standesgemäßen Outfit:
Die heutige Etappe führte auf dem sehr abwechslungsreichen Trento-Brenta Fernradweg in Richtung Mittelmeer. Fast 60km ging es fastfast leicht bergab in ein immer enger werdendes Tal. Der Wind war recht dankbar, sodass die 40km/h über längere Zeit gehalten werden konnte. Direkt bei der Grenze zum Landkreis Venetien war der Radweg kurzzeitig gesperrt, aber das war dank der Schmäle das Tals keine navigatorische Herausforderung. Für Katie wurde die Etappen nur kilometertechnisch verkürzt, das Einrollen wurde durch eine Zugfahrt verkürzt, aber alle vier hatten die gleichen Höhenmeter zu absolvieren.
Der Hauptanstieg des Tages führte durch einen sehr schön gelegten, mit 21 Serpentinen gespickten Pass nach Foza. Es gab kein Stück im zweistelligen Bereich, lediglich der Belag gab vereinzelt Anlass zur Kritik; an sich ein absoluter Geheimtipp. Wie üblich fuhr Sebastian direkt unten sein eigenes Tempo. Nachdem erst Daniel und dann Moritz sehr forsch in den Anstieg fuhren, wurde das Tempo dann moderat. 2km vor dem Ende, im steilsten Stück, konnte Daniel dann Moritz Rhythmus nicht mitgehen und riss eine 100m Lücke. Diese konnte er zwar kurz danach wieder schließen, aber da dann der Pass noch nicht fertig war, wurde Moritz dann final auf Sicht fahren gelassen. Katie wartete schon oben im Café, die geplante Abfahrtszeit des Trios wurde durch diverses Trödeln und Flaschen-Vergessen nicht ganz erreicht.
Das folgende Odenwald-Gehubbel fuhren dann alle vier zusammen. Katie konnte dadurch vom Windschaftten profitieren und ein paar Körner auf der doch sehr schweren Etappe sparen. Erst am Rollerberg (Passo die Vézzena 13,5km 360Hm 26,5er Schnitt) gab es eine Gruppenteilung.
Sebastian konnte die Pace (P36/1600 auf Strava) mitgehen; selbst die von Moritz kurz vor der Passhöhe durchgeführte Tempoverschärfung. Bei recht kühlen und wolkigen Temperaturen gab es eine zweite kurze Einkehr. Bei der Abfahrt (mit einem Gegenhang und Gegenwind gespickt) wurde die Gruppe dann 2/2 geteilt, Moritz fuhr zusammen mit Katie die Etappe zu Ende. Sebastian machte sein Versprechen wahr, und fuhr vorne im Wind. Erst im Tunnel, nachdem noch ein Triathlet mit Aufsatz und Aerohelm abkassiert wurde, waren die Körner dann leer und Daniel durfte auf der sehr schön und flüssig zu fahrenden Abfahrt die Pace machen.
Eckdaten der Tour (87/142km, 2000Hm 22–29er Schnitt) Unten im Tal schien wieder die Sonne und alle vier konnten die Beine noch im See ausbaumeln lassen und waren pünktlich zum Tour Finale wieder im Casa De Val.
Schöne Hemden!
nein.
Schöne Männer und schicke Hemden …
😉