Trainingslager Südtirol 2015: Martelltal

Nachdem man im Vorjahr noch mit Dieselpower zum Ausgangspunkt des Martelltals fuhr, wurde heute die gesamte Strecke mit dem Rennrad gefahren. Der Plan, den Etschtalradweg zu fahren, wurde schon in Meran gestört, denn das Teilstück nach Algund war gesperrt. Ab Algund konnte der Weg bis fast nach Latsch fahren, es gab sogar 7 Radwegserpentinen. Die Streckenführung entlang der Etsch und entlang der Bahnschienen war zwar effizient aber nicht sonderlich abwechslungsreich.

Vor dem Start ins Martelltal wurde noch 1,5 Liter Mineralwasser für 25 Cent erworben. Das Wetter war perfekt – die Störungen die am Ruhetag durchzogen waren vorüber und es waren im Tal nur noch angenehme 30 Grad. Die Stichstraße war die ersten 6,5km recht steil, bei ca. 9% mussten die Beine nach dem Ruhetag erstmal richtig in Schwung gebracht werden. Dabei wähnten sich beide Fahrer in schlechter Tagesform, weil der jeweils andere scheinbar mühelos bergauf kurbelte.  Am 13% Zwischenstück kurz vom großen See mit 10 Serpentinen auf 1,3km gab Daniel mal kurz Gas, da waren die Beine gut warm. Die letzten 2km waren dann für beide wieder eine Quälerei – bei 17-18 % helfen auch Serpentinen kaum. Daniel musste leicht abreißen lassen und fuhr sogar ein wenig Zickzack. Zwischendurch meinte Moritz, man wäre langsamer als im Vorjahr, oben hieß es dann knapp 5 Minuten schneller und mit 1:16h für 21km/1360Hm eine richtig gute Zeit. Bevor es zur Stärkung ging wurde noch die Ruine des Hotel Paradiso besichtigt:IMG_4512

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Auf der Abfahrt gab es einen kurzen Zwischenstopp, Daniels Garmin flog ab bei gut 60 km/h – lag an den zu dünnen/provisorischen Kabelbindern. Das Gerät wurde aufgesammelt und funktionierte den Rest der Tour hervorragend in der Trikottasche. Der Rückweg nach Meran war zweigeteilt. Zuerst gab es durchaus starken Rückenwind, der dann aus unerfindlichen Gründen zum Gegenwind wurde. Die Planung war auch besser, es wurde Meran über Forst-Mafling-Hafling umfahren und so kehrte man nach 127km (26,5er Schnitt, 2150Hm) zurück ins Günzelgut. Der Bergfloh fuhr übrigens die Jenesienrunde ohne Pause – Respekt dafür!

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