Trainingslager Südtirol: Bilanz

Zuerst gibt es ein Special, coole noch nicht veröffentlichte Bilder inbegriffen:

Große Diashow

Nach 2 Wochen Trainingslager in Südtirol ist es Zeit für eine Bilanz. Gefahren wurden in der ersten Woche in Lana 5 Pässe und eine Rundtour die zusammen 311km und 8617 Höhenmeter für die Statistik lieferten. Woche zwei lieferte 7 Pässe, eine Rundtour und 4993 Höhenmeter auf 162km verteilt. Der geneigte Rechenfreund wird jetzt schon sicher gemerkt haben, dass dies insgesamt 13,61 Höhenkilometer auf 473km sind. Die Anzahl der prognostizierten Flachstücke schwankte zwischen „fast an jedem Pass eins“ (Daniel oder Moritz) und „im gesamten Trainigslager genau eins“ (Stefan). Einen trainingstechnischen Fun-Fact liefert die Tatsache, dass Daniel und Moritz an keinem Tag mehr Kilometer (80) als am planmäßigen Ruhetag in der ersten Woche fuhren. Eine Bilanz zur überholten Rennradlern wurde nicht geführt,was sowohl auf die mangelnde Motivation als auch die unzureichende Beherrschung des Zahlenraums über 100 zurück zu führen ist.

Klar ist, dass der Wettergott auf der Seite des Teams war: nur bei einer Tour (Mendelpass) wurde im Regen gefahren und das Racing Team hatte des öfteren mehr Glück als Verstand. Eigentlich hörte der Regen, falls er denn überhaupt mal angefangen hatte, immer auf, wenn das Racing Team plante, das Haus zu verlassen.

Aus kulinarischer Sicht ist vor allem das Restaurant Picknick hervorzuheben. Der „Meister“ in der Küche bereitete dort wirklich großartige Gerichte von der täglich wechselnden Speisekarte zu. Außerdem wurden Apfelstrudel von verschiedensten Anbietern getestet und außer den Kollegen auf dem Stilfser Joch war auch jeder dieser Anbieter in der Lage, den bestellten Apfelstrudel auch tatsächlich zu servieren. Wer gerne richtig Kalorien tanken möchte, bestellt auf dem Mendelpass aber besser das gefühlt 1kg schwere Stück Sachertorte und macht das, was Stefan immer ankündigt, wenn er keine Lust mehr auf Radfahren hat: „Ich geh ein Stück Butter essen“.

Abschließend noch ein Geheimtipp: Mal „Trainingslager Südtirol“ zu googeln 😉

Trainingslager Südtirol: Prato Piazza (Plätzwiesen)

Zum Abschluss des Trainingslagers in Südtirol stand heute der „Geheimtipp“ Prato Piazza auf dem Programm. Aus dem Pustertal führen 14,3km Straße bis auf 2000m Höhe hinauf. Besonders die letzten 6km sind vernünftig steil (der letzte Kilometer mit Spitzen von 16% und durchschnittlich 11% sogar richtig steil). Stefan setzte heute alles auf eine Karte und attackierte aus dem Hauptfeld heraus bereits am ersten steileren Stück nach 12 Minuten. Dabei war die Abmachung, dass Moritz erst eine halbe Stunde später das Tempo verschärfen darf; es entwickelte sich also eine klassische Rennsituation wie sie der Tour de France Zuschauer aus unzähligen Bergetappen kennt.

Die Technik-Abteilung fuhr ein sehr starkes Rennen und baute ihren Vorsprung von Beginn an aus, so dass schon bald klar war, dass der Etappensieg am Prato Piazza für die drei im Hauptfeld verbliebenen Fahrer außer Reichweite geraten war. Dennoch fuhr Moritz, als das Rennen 4,3km vor dem Ziel endlich freigegeben war, einen Bergsprint amAnschlag und konnte die verbliebenen 370 Höhenmetern in 16:57 bewältigen. Den Etappensieg sicherte sich Stefan in 56:48 vor Moritz (59:00). Daniel begleitete Jonas in 1:08:07 ins Ziel.

Oben angekommen regnete es zwar für kurze Zeit recht ordentlich – wie sich das für das Racing Team gehört aber ausschließlich während des obligatorischen Apfelstrudels im Hotel auf den Plätzwiesen. Auf der Abfahrt sorgte Jonas mit einer Vorderradpanne für zusätzliche Action; nach kurzer Reperaturpausewar das Problem aber behoben.