Ok, gleich vorab – die Überschrift ist natürlich gelogen. „Erste harte Tour 2010, die ich hier noch nicht als Track vorgestellt habe“ wäre richtig aber für eine Überschrift auch deutlich zu lang gewesen.
Wir starten in Reinheim und rollen uns gemütlich bis Niedernhausen ein. Der folgende Anstieg über Lützelbach nach Neunkirchen ist jedem Odenwaldfahrer bekannt und bedarf keiner weiteren Worte. Wir nehmen nicht den Abzweig zum Turm auf der Neunkirchner Höhe sondern begeben uns gleich auf die unterhaltsame Abfahrt über Laudenau nach Reichelsheim. Kurz die Topspeed gechekt. 75,7 km/h – passt!
Am Ortseingang von Reichelsheim biegen wir links ab und folgen der größeren Straße bis wir auf der rechten Seite den Abzweig Richtung Unter Ostern und Wald-Michelbach nehmen. In Unter Ostern nehmen wir den Abzweig nach Rohrbach, legen ein paar nette Höhenmeter zurück und fahren über Ober Mossau bis Hüttenthal ab. Wir halten uns rechts und folgen der Bundesstraße leicht ansteigend bis zur Wegscheide, wo wir links in Grasellenbach/Wald-Michelbach abbiegen. Hier möge sich der Leser anhand der Streckenkarte davon überzeugen, dass ich den Anstieg nach Rohrbach mit sehr viel Gewalt in meine Tour eingebaut habe.
Auf der leicht fallenden Straße treten wir problemlos 35-45 km/h bis wir in Affolterbach den Abzweig in Richtung Olfen nicht verpassen. In einer netten Berg- und Talfahrt erreichen wir nun Olfen, Airlenbach und Beerfelden. Dort halten wir uns im Ortsinneren an der ersten größeren Kreuzung links. Wer dringend seine Trinkflaschen auffüllen will, wird sich auf die Kioske und Dönerbuden entlang der Straße freuen. Ansonsten darf auf der Straße bis nach Hetzbach ordentlich aufs Tempo gedrückt werden.
In Hetzbach versuchen wir nun das schmale Asphaltband bergauf nach Bullau zu finden, dass ich letzten Herbst schon so begeistert beschrieben habe (vgl. Tracks/Rund um Erbach). Dazu gehen wir folgendermaßen vor: Man fahre zunächst gradeaus nach Hetzbach hinein und suche auf der linken Seite einen Hinweis „Richtung Bahnhof“. Diesem folge man. Leicht ansteigend geht es eine Straße entlang bis der schmaler werdende Weg sich Y-förmig vor einem teilt. Hier fahre man rechts und unmittelbar danach links (auch wenn man da mehr oder weniger auf den Hof eines Privatgeländes fährt und das unglaublich falsch aussieht – ist richtig). Ab hier gehts wunderbar abwechslungsreich immer dem Asphalt nach bis Bullau. Im Ortsinneren von Bullau links nach Erbach abbiegen und die Abfahrt genießen! In Erbach folgen wir der Bundesstraße bis Michelstadt, biegen dort nach Rehbach ab und erholen uns so gut wie das zum jetzigen Zeitpunkt noch geht.
In Rehbach biegen wir in Richtung Langenbrombach ab und in Langenbrombach fahren wir immer grade aus, bis wir uns auf einer recht steil ansteigenden schmalen Straße befinden. Auf der anderen Seite des Hügels wartet Kirchbrombach und eine Abfahrt Richtung Ober-Kinzig auf uns. Wer bis zum Ortseingang von Ober-Kinzig schon sinnlos Kräfte vergeudet sei gewarnt – der Anstieg beginnt erst in einer Kurve nach dem Sportplatz richtig. Bis Hummertroth und Hassenroth geben wir nochmal alles, denn der Rest der Tour besteht darin, den Wegweisern nach Reinheim zu folgen.
Fazit: Nette Tour mit fast 2000Hm auf 120km. Genauere Streckenprofile siehe unten. Da die Tour eine Rundstrecke ist, kann man sie auch in Reichelsheim vor der Haustür starten 🙂
Streckenrlänge: 120km
Streckenrekord: 4:32:33 (26,1 km/h)
Ich freue mich schon auf Berge @home. So viel Gewalt brauchte man doch nicht für den Rohrbach-Anstieg, ist übrigens einer meiner lieblings warmfahr-Berge. Der Schnitt sieht auch sehr stark aus, gab es denn nennenswerte Pause.
Ansonsten: Lob für das Engagement im Teamblog. 🙂
Keine nennenswerten Pausen – so wie sich das gehört. 27er Schnitt sollte bis zum Saisonhöhepunkt auf so einer Strecke auf jeden Fall gehen 🙂