Wie die Kollegen vom Easytours-Pauschalurlaub legte auch das DGD Racing Team heute einen Ruhetag ein. Der aufmerksame Profiradsport-Zuschauer wird natürlich wissen, dass „Ruhetag“ keineswegs „Nicht-Fahr-Tag“ heißt. Lediglich die Belastung beim Fahren soll an einem Ruhetag geringer als sonst sein. So machte man sich heut zur Rekordstartzeit von 10:35 Uhr auf zu 112km mit gut 1200Hm. Als besonderes Schmankerl stand der Anstieg nach San Salvador an: Eine Stichstraße auf einen Berg von dem es einen traumhaften Blick über die ganze Insel zu genießen gibt. Den guten Tipp hatten unsere Tischnachbarn aus Berlin gegeben, die diesen Anstieg gestern zu bezwingen hatten. Mit ruhetagswürdiger Pace wurden sämtliche Rennradler am Anstieg überholt, der Berg hatte es mit meißt 9% aber schon in sich. Nach der abwechslungsreichen Abfahrt gönnte man sich eine leckere Paella in El Bosque. Auf dem Rückweg war dann auch der Wind auf der Seite des DGD Racing Teams, was den Schnitt signifikant verbessern konnte. Auf halber Strecke konnte man sich einer gut rotierenden Rennradlergruppe anschließen, die an einer kurzen Rampe ihr Glück in einer Attacke suchte. Vergeblich. Nach der Ankunft dann vor einem Supermarkt in C’an Picafort die alles entscheidenden Frage eine Brandenburg-Rentners: „Wie viel seid ihr gefahren?“ „Ih seid verrückt. 110km mit DIE scheiß Räder?“. GPS-Daten und Bilder.
Kategorie: Fahrradfahren
Trainingslager Mallorca: Tag 4
Eigentlich war eine lockere Tour geplant. Am Anfang ging das auch geplant los, das Team konnte sogar einige Kilometer hinter einer Achtergruppe relaxen. Dann kam der erste richtige Berg des Tages, mit 500Hm und meist 4-5% Steigung eine sehr schöne Angelegenheit. Für viele Rennradler aus dem Norden Deutschlands war das wohl eine Art Erstbesteigung eines nennenswerten Berges. Das Team ging selbst hier sehr zurückhaltend in den Berg, bei maximal 165 Pulsschlägen konnten alle Mitfahrer gegrüßt werden. Eine Attacke wurde noch nicht einmal gekontert, das „Problem“ erledigte sich aber gegen Ende des Anstieges von selbst, eben klassisch zu schnell angegangen von dem Kollegen. Auf dem Gipfel gab es neben zig anderen Rädern eine Tankstelle und keine Aussicht. Landschaftlich ist der Pass (Coll de sa Batalla) jedoch sehr zu empfehlen. Nach einem kurzem Abstecher zum Kloster Lluc ging es runter ans Meer, zum Mittagessen am Yachthafen von Port Pollenca. Das Nachmittagsprogramm umfasste sozusagen das Fahren ans Ende der Welt. Eine 18km lange Sackgasse vor zum Cap de Formentor mit Leuchtturm. Man sah aufgrund der geringen Breite der Landzunge das Meer nach links und rechts und vor allem schroffe Felsvorsprünge die aus dem tiefblauen Meer ragten. Die Empfehlung unserer Tischnachbaren beim Abendessen (Stefan und Gerald aus Berlin), nach Formentor zu fahren hatte sich mehr als ausgezahlt. Zum Abschluss der Tour gab es noch einen ca. 10km langen „Sprint“ mit 35-40km/h (ohne Rückenwind). Die Eckdaten der wiederum überraschend harten Tour: 127km, 2050Hm, 28er Schnitt. Die Bilder lohnen sich hier besonders 🙂
Trainingslager Mallorca: Tag 3
Mit leichter Verzögerung folgt der Bericht des dritten Tages, das Abendprogramm wurde vom Wunder von Mailand bestimmt. Die Tour führte dieses Mal in den Südosten Mallorcas. Durch viele verwinkelte und vor allem wellige Sträßchen ging es durch wunderschöne Landschaften. Aufgrund eines ungeplanten späten Tourbeginns (kleinere technische Unzulänglichkeiten), wurde das Mittagessen erst 14:30 Uhr eingenommen, dafür in einem schönen verschlafenen Ort (Sant Llorenc). Von dort aus ging es an die Südküste, wo man zum ersten Mal richtig erahnen konnte, welche Menschenmassen im Sommer die Insel überfluten. Die Küstenorte bestanden dort fast nur aus überdimensionierten Hotelanlagen. Auf dem Rückweg ging es noch unplanmäßig durch einen (beleuchteten 🙂 ) Tunnel, und dann zurück Richtung Can Picafort. Am „Schlussanstieg“ traf das Team auf eine Vierergruppe, wovon zweie Rennradler gerade dabei waren ihre Gruppe auseinander zu fahren. Nachdem das DGD Racing Team an allen vieren vorbei war, fasste sich einer der „Drücker“ ein Herz und versuchte noch einmal das Tempo zu verschärfen. Das ging natürlich nicht ohne die Reaktion der Berg-Pace-Spezialisten und so wurde der Kollege mit >10km/h Überschuss stehen gelassen. Insgesamt war die 128km lange Tour extrem wellig, ohne besonders hohe Anstiege mit insgesamt 900 Höhenmetern. Der Schnitt war schon wieder unerwartet gut, 30 km/h stehen zu Buche. Daten dazu gibt es hier, und ein paar Bilder auch vom Dessert des Abends hier.
Trainingslager Mallorca: Tag 2
Heute war die erste ganztägige Tour geplant. Los ging es nach einem gemütlichen Frühstück ca. 11 Uhr Ortsszeit. Die ersten 50km waren Tellereben, begleitet von konstantem Rückenwind stand vor dem ersten Höhenmeter ein 38,7er Schnitt auf der Uhr. Vor dem Mittagessen ging es auf zum Col de Soller, ein sehr schöner 500Hm Berg mit unzähligen Serpentinen, sogar einer „Doppelserpentine“. Beim Fahren holte das Team einen älteren Fahrer aus dem Team „SV Endspurt“ (kein Scherz) ein, dessen Teamname Daniel am Bergende aller Ehre machen wollte. Daraus wurde leider nichts, denn Moritz hat das Tempo noch einmal leicht verschärft, und so machte der Kollege auf die Fahrer bis zum Gipfel einen solchen Rückstand, den kein Endspurt der Welt mehr aufholen könnte. Mittags gab es in Soller bei 34,5 Grad in der prallen Sonne (gemessen) einen Teller Nudeln. Nachdem sich die beiden durch die extrem engen Gassen der Stadt manövriert hatten ging es richtig los, auf den Col de Puig Major, dessen höchster Punkt das Ende eines 400m langen unbeleuchteten Tunnels darstellte. Doch Schluss war doch noch lange nicht, es ging fast bis zurück ans Meer ständig auf und ab. Wieder auf 0m über dem Meer angekommen gab es noch ein Eis und die erste Ganztages Tour war Geschichte, Eckwerte: knapp 2000Hm, 140km und ein Schnitt von 28,7km/h, Link (dort ist der Schnitt einen Ticken schlechter, da Daniel auch das Innenstadtgegurke mitgeloggt hat 🙂 ). Und zum Schluss noch Bilder.
Trainingslager Mallorca: Tag 1
Nach einer sehr kurzen Nacht, Schlaf 4 Std daheim bzw. nur 1,5 Std im Flugzeug sind Daniel und Moritz im Radsporteldorado Mallorca angekommen. Auf der Insel befinden sich Anfang April vergleichsweise wenige Urlauber, die Straßen sind jedoch voller Rennradler, geschätzte 500 Leute wurden nur während der Busfahrt von Palma nach C’an Picafort gesehen. Beim ersten Rollout stellte sich jedoch heraus, dass die allermeisten davon nur während ihres Urlaubes das Rad benutzen, denn so richtige „Pace“ hatte fast keiner :(, außer natürlich das Racing Team (Tag 1). Das Hotelzimmer übertrifft selbst Moritz‘ Erwartungen und ist deutlich größer als die meisten Studentenbuden :), Bilder gibt es hier: Bilder Tag 1. Morgen werden ein paar mehr Höhenmeter anvisiert 🙂