Laufräder :)

Um die nächste Saison gut ins Rollen zu kommen, liegen unter Moritz‘ und Daniels Weihnachtsbaum neue handgefertigte Laufräder. Hier kann man sich die anschauen:

Gallerie Laufräder

Ein paar Eckdaten: Daniels Satz:

Felge: Mavic XC717
Naben: Acros a.hub 74
Speichen: 32/32 Sapim CX-Ray
Gewicht: (v/h) 718g,827g (mit 160er XT-Scheiben: 855g/964g)
Hope Schnellspanner: Paar 114g

Moritz Satz:
Felgen: Mavic OpenPro
Naben: Acros a.hub 54
Speichen: Speichen: 28/32 Sapim CX-Ray
Gewicht: 1475g


Frohes Fest und schöne Geschenke wünscht

das DGD Racing Team

Es ist an der Zeit: Licht V1.3 is ready

Nachdem seit Erscheinen der neuen CREE-LEDs, die uns von Lumitronix bereitgestellt worden sind, von dem Power-Licht nichts mehr zu lesen war, geht es nun auch schriftlich weiter.


Schon vor Rad am Ring gab es einige Probleme, die es zu lösen galt. Die Konstantstromquellen von unserem Partner pcb-components, sind lustiger Weise nach dem 1. Test ausgestiegen. Dabei war „nur“ die Dimmfunktion betroffen. Da Herr Kraus (Chef von PCB-Components) zum einen ein sehr sehr hilfsbereiter und fähiger Mensch ist, war dieses Problem jedoch schnell behoben; denn es gab bereits den Nachfolger der dimmbaren Konstantstromquelle, welche nun von einem kleinen externen Modul via PWM gedimmt wurde. Neben einer kleinen Erhöhung des Gesamtwirkungsgrades durch die neue KSQ gab es somit auch gleich 2 neue Features, die quasi ohne Einsatz von Kapital eingeführt wurden – ein Dank an w

Der Dimmer lässt sich via USB konfigurieren und verfügt über eine 3-Stufen Akkuzustandsanzeige. Somit konnten wir eigene Dimmstufen festlegen, und waren nicht mehr gezwungen die voreingestellten Werte zu nutzen. Als weiteren Vorteil muss man nicht auf irgendwelche Vermutungen hinsichtlich des Akkuzustandes vertrauen, sondern konnte auch hier, durch vorangehende Messungen eigene Spannungsschwellen festlegen. Der Team-Chef hat für solche „Spielereien“ zwar eigentlich überhaupt KEINEN Sinn, aber eigenartigerweise erklärte er sich bereit die Messung der Spannungskennlinie unserer Akkupacks durchzuführen. Dazu musst er bei 3 Akkus über je ca. 2,5 Stunden bei 100% Lichtstufe alle 10 min die Spannung von einem Multimeter ablesen. Eine 2-Farb 5mm-LED im Gehäusedeckel ist nun für die Akkukapazitätsanzeige zuständig.

Nachdem die Dichtung der 1. Generation des Schwedenprototyps nicht zu 100% überzeugen konnte, wurde radikal vorgegangen, und alles versucht was es an Kleber und Dichtmitteln gibt. Das Ergebnis war ernüchternd. Weder Silikon noch Sekundenkleber haben funktioniert. Plexiglas und eloxiertes Alu zu verkleben ist nun eben nicht so trivial. Es musste ein schnell trocknender 2-Komponenten Epoxy Kleber her. Dieser verläuft nicht und nimmt (fachmännisch ausgedrückt) seine Klebekraft aus einer chemischen Reaktion und greift kein Plexiglas an und hält auf Eloxid. Die Scheibe geht so zwar nur noch mit einem Spezialwerkzeug (Hammer) zu demontieren, ist aber dafür 100% wasserdicht. Auch ein Wasserhahn war kein Thema 🙂

Neben einigen Detailverbesserung wie z. B. drei an Stelle von zwei Schrauben an der Halterungsplatte, um die Kräfte der Querbewegungen des Lichtes (besser) abzufangen, bin auch ich mit meinen Aufgaben gewachsen.

So sind die Kabelführungen deutlich verbessert, Zugentlastungen sind überall ausgeführt und auch das Gesamterscheinungsbild sieht deutlich professioneller aus.

Zudem sind nun auch die Öffnungen für LED und Kippschalter im Deckel mit Teflonschnur eingedichtet, sodass es nur noch eine kleine Möglichkeit für Wasser gibt durchzudringen. Fünf Minuten unter dem Wasserhahn lassen einige Tropfen durch die Teflondichtung am Deckel zum Alugehäuse. Bei strömendem Regen gibt es allerdings kein Problem. Aber auch das lässt sich begründen, aber noch nicht so einfach beseitigen. Teflon dichtet Gasleitungen oder Rohrflansche bis weiter über 10 Bar. Jedoch braucht es dazu einen konstanten Druck auf die „Dichtstelle“, welcher mit einem modifizierten Kunststoffrohrstopfen nicht zu erzeugen ist.

Kommen wir nun zu den wichtigen Sachen eines Fahrradlichtes – der Leuchtkraft 🙂 Der Schweden Prototyp, der während des Rennes vom EMS-Racing-Team im Einsatz war, hatte knapp unter 600 Lumen. Die beiden schwarz eloxierten Nachfolger mit Cree-LEDs und Akkuzustandsanzeige haben bei uns im Team mit 860 Lumen imponieren können. Die Ausleuchtung der Straße ist sensationell. Selbst eine 1000€ „Lupine-Betty“ leuchtet schlechter aus, ist jedoch deswegen punktuell als „heller“ wahrzunehmen. Eine Tendenz die wir auch bei Rad-am-Ring festgestellt haben – viele LED-Lichter hatten ein „helleres“ Lichtkegelchen, als unsere Lampe, was allerdings nicht zweckmäßig ist, denn ein ganz kleiner sehr heller Punkt führt nur dazu, dass die Pupille sich zuzieht, und man weniger sieht, als wenn man die „Leucht-Energie“ auf eine größere Fläche verteilt, und somit mehr sieht.

Um jedoch in solchen Situation auch dafür zu sorgen, dass der Gegner beim überholen lassen von uns, seinen Lichtkegel gar nicht mehr sieht, gab es in der 3. Ausbaustufe für den Team-Chef einen besonderen 4. Betriebsmodus: „Volle Power“ Die Cree-LEDs, die bis dahin aus Effizienzgründen nur mit 50% des maximalen Stromes betrieben wurden, können nun „kurzzeitig“ voll angesteuert werden. Das Ergebnis liegt bei ca. 1450 Lumen. Dass dieser Modus absolut unnötig ist, wissen wir, allerdings kann man ihn bei Abfahrten problemlos eine Stunde lang nutzen… Wieso ich das ausgerechnet hab, weiß ich auch nicht genau 🙂

Die neuste Version kommt außerdem im schicken „Alu-Natur-Eloxid“ daher. Auch DGD-Special-Edition genannt. Der 1. Schweden-Prototyp, der noch pulverbeschichtet und „schlecht“ gedichtet war wurde überarbeitet, und ist nun in einem schwarz eloxierten Gehäuse zu Hause. (bei Moritz 🙂 )

Ein großes Dankeschön geht wieder an OFT Oberflächentechnik in Eppertshausen. Die beiden neuen Gehäuse sind erneut in bestechender Qualität eloxiert. Somit ist das Team um Frau Fuchs schon am 4. Licht für das Gelingen dieser maßgebend gewesen.


Komplettumbau Part 3

Heute war Moritz Rennmaschine dran. Neue Schalt- und Bremszüge, neue Kurbel mit Innenlager, neue Kette sowie Politur des Rahmens standen auf dem Tagesplan. Zuerst musste der Teamchef den halben Odenwald nach XTR-Schaltzügen abgrasen, da die Einkaufsliste diesbezüglich etwas zu kurz war. Danach musste noch ein Radladen aufgesucht werden, um das Innenlager herauszubekommen. Die dortige Situation trägt den Titel „Sand im Getriebe“:

Die 44-zähnige Deorekurbel mit herkömmlichem Tretlager wurde durch eine aktuelle 48er XT-Hollowtechkurbel getauscht, gleich dazu kam ein FD-M770 XT Umwerfer an Bord. Nach insgesamt über 7 Stunden Schrauberei (Engineering-Power) war alles fertig. Die kurze Testfahrt um die Funktion der Schaltung zu überprüfen, resultierte in einem lauten Gelächter des Teamchefs, so eine gute Schaltperformance konnte man einfach nicht glauben. Das Endresultat kann man auf Moritz‘ Seite begutachten.

In nur wenigen Stunden… Die Rundenzeit um bis zu 20 Minuten verbessern!

Was sich anhört wie ein schlechter Werbeslogan, kann sich besonders nachts in der „Grünen-Hölle“ bewahrheiten. Das Treten geht plötzlich schwerer als es muss. Dazu kommt ein schwammiges Fahrverhalten und das beruhigende Geräusch eines Reifenschadens. In Radlersprache eher „Platten“ genannt.

Was also tun? Wenn man sich vorher keine Gedanken macht spielt sich womöglich folgendes Szenario ab:

1. Ich such jemand, der einen Schlauch hat.

2. Ich habe einen auftreiben können, und stelle fest, dass das Hinterrad klemmt, weil ich den Ausbau in wilder Hektik durchziehen möchte.

3. Das Rad ist raus – nun stelle ich fest, dass dieser bescheuerte Reifen ohne Hebelwerkzeug nicht aus der Felge will.

4. Ich besorge mir auch dieses Teil – woher auch immer.

5. Ich mache den Schlauch rein, habe die Glasscherbe, die für die inzwischen 15-minütige Pause verantwortlich ist, angeschrien…

6. Ich stelle fest, das der neue Schlach kaum Reibwertreduzierung bringt, wenn er nicht mit mindestens 2,5 Bar Luftdruck gefüllt ist – es muss eine Pumpe her…

7. Diese ist auch gefunden – vor lauter Eile verletz ich mich noch an einer scharfen Kante – als Andenken…

8. Beim Einbau des Hinterrades, deinstallier ich am besten noch mein Schaltwerk, sodass der aktuelle Gang zur Überraschung wird.

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worsed case – ende – nach nur 23 Minuten und 8 Sekunden geht es weiter…


Aufruf in die gesamte Racing Runde:

Vorallem an die, die nich so oft selber schrauben, wie der Team-Chef, der ja zu jedem Wetter die passende Reifenmischung montiert und somit Routine hat.

1. Einweghandschuhe zum Üben kaufen

2. CO² Kartuschen organisieren (Team Chef fragen) zumindest eine mal testen – sonst zum Üben Pumpe nehmen

3. Hinterrad in allen Lagen ausbauen, auch ruhig mal in ner dunklen Garage – die Abläufe sollten grob drinne sein.

4. Am Vorderrad kann man ab und zu auch einfach 2-3 Schläuche wechseln, und des Hebeln mit den Werkzeugen üben, die ihr in Schritt 1.5 gekauft habt, weil ihr ja mitdenkt 🙂

5. Einfach noch mehr üben…


Bei Beachtung dieser 5 Punkte – geht es im Falle eines Platten wie folgt vonstatten:

1. „SCHEIßE“ -> Absteigen -> Schlauch -> Werkzeug -> CO² aus der Satteltasche….

2. Punkte 1-5 ablaufen lassen (ohne Sachen kaufen – und OHNE HANDSCHUHE – sowas ist ja wohl das Allerletzte, wer jetzt Handschuhe suchen wollte… 😉 )

3. Weiterfahren


ENDE Zeit: 3 Minuten 8 Sekunden

SportTracks Pausenzeiten

Für alle Leute die gerne ein Trainingstagebuch digital führen, und die Software Sporttracks noch nicht kennen wird es Zeit. Das Programm ist 100% Freeware und kann Daten von gängigen GPS Geräten empfangen, bei meinem Edge 705 ohne Probleme. Der einzige kleine Nachteil zur Garmin Software, die im Vergleich sehr spartanisch ist, ist das Einrechnen der Pausenzeit in die Gesamtzeit und dadurch auch in den Schnitt.

Jetzt habe ich dazu jedoch eine Lösung erarbeitet:

1) Einstellungen: Anzeige – Analyse: Haken bei den ersten beiden Punkten rausnehmen bei den „Pausen“ Optionen

2) Dann auf Ansicht wählen: Kategorien. Bei Radfahren bzw. Meine Aktivitäten bei Pausen: sowas wie 1 oder 2 km/h einstellen und jetzt passt das und man hat endlich eine korrekte Durchschnittsgeschwindigkeit.

Noch ein Tipp: Der Höhenmesser vom Garmin ist, aufgrund des sich ändernden Luftdrucks „semiakkurat“. Mir ist das aufgefallen, als ich häufig die gleiche Strecke gefahren bin. Um die aufgezeichneten Höhendaten zu berichtigen, gibt es hier ein Plugin: Elevation Correction. Die Datei einfach ins Plugin Verzeichnis des Programms kopieren. Bei Einstellungen gibt es jetzt eine neue Sektion für das Plugin. Bei Analyse-Datenglättung sollte man dann die Höhenglättung minimieren, da jetzt die Daten direkt vom Nasa-Satellitenscan kommen, gegeben die Aufzeichnung des Tracks ist einigermaßen korrekt.