Erstmalig waren beim 22km Zeitfahren bei Rad am Ring drei Fahrer des DGD Racing Teams am Start. Das Wetter war ringuntypisch sehr warm, es war trotz der späten Startzeit noch 25 Grad und sonnig. Daniel und Moritz wollten aufgrund des 150km Rennens am Folgetag nicht "all-in" gehen, aber der Plan funktionierte nur teilweise. Daniels Pulsgurt (Garmin) funktionierte nicht, damit wurde völlig übermotiviert an den Gegenhängen attackiert ohne die nötige Pace auf der Kuppe halten zu können. Trotz der unrhythmischen Fahrweise wurden viele Fahrer überholt und die Zeit war trotz nicht so schneller Windbedingungen in Ordnung 39:25. Stefan war richtig motiviert, es war sein erstes Zeitfahren und da er im 8er Team beim 24h Rennen voraussichtlich nur drei Runden fahren musste. Leider wurde diese Motivation direkt in Adrenalin umgewandelt, auf der glatten Boxendurchfahrt direkt nach dem Start verlor er den Grip und bremste mit dem Unterarm. Die Runde wurde aber trotzdem gefahren, Moritz holte ihn (3,5 Minuten später gestartet) zu seiner Überraschung schon auf der hohen Acht ein und Stefan konnte kurz vom Windschatten profitieren. Seine Zeit war dennoch sehr gut 42:40 (31er Schnitt) bestätigte die gute Form. Moritz hatte funktionierende Technik und konnte die Runde mit konstant gleichem Puls fahren und dabei sprang wie erwartet eine sehr gute Performance heraus. Mit 38:15 konnte er den 15. Platz belegen (wie 2015 auch), und es war klar dass die Beine für das Rennen gerüstet waren. Link zu den Ergebnissen.
Autor: daniel
Trainingslager Südtirol 2018 – Kuppelwieser Alm
Schon beim Frühstück waren die Fronten klar, Der Bergfloh war schon weg – den Radweg in Richtung Vinschgau erkunden. Die Damen wollten eine Wanderung am Knottnkino machen, und der Bechtello wollte einfach nur die Beine hochlegen und die Tour schauen. Daniel und Moritz visierten das Ultental an, aber Moritz kam bei der Quäldich-Lektüre auf einen echten Geheimtipp, den Abzweig zur Kuppelwieser Alm. Dank später Abfahrtszeit wollte die Temperatur selbst auf 1200m nicht wirklich unter 30 Grad sinken, das Wetter war wieder hochsommerlich. Die Pace war wie erwartet recht zügig ohne aber in einen Zeitfahrmodus zu wechseln. Die Baustelle mit ordentlich Dreck motivierte Moritz direkt nach der Tour beide Räder zu putzen. Es wird ein kurzer alter Tunnel durch einen längeren ersetzt, es muss schließlich immer gebaut werden. In St. Pankraz gab es eine kurze Riegelpause und kurz vor dem Schlussanstieg musste nochmals eine Technikpause eingelegt werden – Moritz' Garmin hatte trotz guter Bedingungen den Empfang verloren. Die Straße vorbei an der Bar Walter fing mit breiter Fahrbahn und top Belag an. Die Steigung schwankte die ganze Zeit zwischen flach und wirklich steil. Die Ansage langsam zu fahren auf der unbekannten Strecke wurde nur mittelmäßig umgesetzt, nach 4 Kilomentern betrug die Steigleistung 1218Hm/h. Die Straße wurde dann zweistufig schmaler und auch schlechter. Ab der Steinrast war man dann inmitten der Kuhweide und nach 2 harten Schlusskilometern wurde das Ziel erreicht. In Sichtweite lag eine Staumauer, dort musste und konnte man zum Glück nicht mehr fahren – grober Schotter, 280Hm auf 1,9km sind MTB Terrain.
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Nach ausgiebiger Rast in absolut einmaligem Panama und trotz der Höhe warmen Temperaturen ging es wieder in Richtung Lana. Auf der sehr schön zu fahrenden Schlussabfahrt war dann der Verkehr auch nicht störend, so konnten die Plätze 9+10/1595 erzielt werden. Achja, der KOM hoch zur Kuppelwieser Alm wurde auch geholt – richtig gute Tour. 65km/1800Hm
Trainingslager Südtirol 2018 – Mölten
Nach dem hervorragenden kulinarischen Highlight, ein 5 Gänge Menü beim Oberwirt gesponsort von Detlef (der leider wegen leichter gesundheitlicher Probleme nur im Flachen rollen kann) ging es etwas humaner für Katie um 9:30 Uhr auf die Möltenrunde. Die drei Herren des DGD Racing Teams folgten nach sehr optimistischen 60 Minuten, geplant war sich beim Strudel in St. Ulrich zu treffen. Nach dem Ruhetag in der Therme Meran waren vor allem Daniels Beine etwas zäh. Um freie Sicht zu haben machte er vor dem Hauptanstieg (8km 800Hm) eine kurze Riegelpause und lies die anderen beiden Fahrer ziehen. Sebastian wurde erst bei Kilometer 4,5 wieder eingeholt, wie die Zeit im Vergleich zu Moritz war, konnte man erst im Quartier zu hause analysieren. Der Anstieg war angenehm kühl, es gab genug Wolken und erstmalig keine Hitzeschlacht. Daniel und Moritz konnten zu beider Überraschung ihre PBs verbessern, Sebastian verfehlte seine Vorjahreszeit nur um Sekunden. Damit Katie nicht zu lange auf ihren Strudel warten musste, fuhren die drei alsbald weiter. Die beiden Rampen > 15% waren natürlich mal wieder nicht allzu präsent, aber die Beine waren ja noch warm.
Nach einem der besten Strudel Südtirols (zumindest nach Meinung von 2/4 Fahrern) ging es in Richtung Meran, aber natürlich gab es vor der Abfahrt noch einiges an Gehubbel. Trotz Gegenwindes konnte die schnelle Abfahrtspace vom Vorjahr vom Trio noch um 16 Sekunden verbessern, solider Platz 4/686, 71er Schnitt auf 7 Kilometer. Im Tal wurden dann die proklamierten 10 Grad Termperaturdifferenz pro 1000 Meter verifiziert, es war sommerlich deutlich über 30 Grad. Eckdaten der Tour: 66km, 1500Hm, 26er Schnitt.
Trainingslager Südtirol 2018 – Transfertag
Die Woche am Lago di Caldonazzo war flux vorbei, das Quartett verlies gegen 10:30 Uhr die Unterkunft um die ca. 80km gen Norden nach Lana zu fahren. Dort waren Detlef und Heidrun um diese Uhrzeit bereits angekommen, aufgrund der Stausituation wurde standesgemäß 3:30 Uhr losgefahren aus dem Headquarter Odenwald. Daniel brachte das Paket zur Post (die bis 12:35 Uhr offen hatte). Leider wurde die Annahme erst verweigert, es gäbe nicht abgeklebte Kanten am Karton. Im gegenüberliegenden Schreibwarenladen wurde Tape erworben und dann wirklich alles abgeklebt. Nachdem die Anschrift aufs falsche, dann aufs richtige Formular und dann mit Edding aufs Paket geschrieben wurde, und Expressfrachtgebühr von insgesamt 43€ gezahlt wurde, kam auch der schwarze Wagen an der Ferienwohnung an. Es wurde eingeladen, diverse Leute suchten diverse Dinge die sich beim Umpacken versteckt hatten.
Nach der Stärkung im Café Flora ging es auf eine wirklich fast flache Einrollrunde nach St.Michel (50km 360Hm). Moritz fuhr den kleinen Anstieg auf Attacke und konnte sich P37/2800 auf dem Segment sichern. Pünktlich zum Anpfiff, und nur durch ganz ganz wenige Schönwettertropfen (Mendelpass und Bergfloh sind hier die Stichworte) runtergekühlt, kamen alle fünf Fahrer in der sehr großzügig dimensionierten Ferienwohnung in Lana an.
Trainingslager Südtirol 2018 – Foza
Der mittwochs durchgeführte Ruhetag bot ein sehr straffes Programm: Shoppen in Trento, Hemden und Hosen und Radschläuche sowie Wechsel der Batterie des Pulsgurtes (ohne Erfolg). Dann ging es zur weltbesten Pizzeria (Da Albert) in Trento. Als Novum wurde die klassische Ruhetagsrunde durch einen Saunabesuch (Albermonaco in Trento) ersetzt. Nach einem kurzen Einkauf ging es dann zum Castel Pergine, in weitestgehend standesgemäßen Outfit:

Die heutige Etappe führte auf dem sehr abwechslungsreichen Trento-Brenta Fernradweg in Richtung Mittelmeer. Fast 60km ging es fastfast leicht bergab in ein immer enger werdendes Tal. Der Wind war recht dankbar, sodass die 40km/h über längere Zeit gehalten werden konnte. Direkt bei der Grenze zum Landkreis Venetien war der Radweg kurzzeitig gesperrt, aber das war dank der Schmäle das Tals keine navigatorische Herausforderung. Für Katie wurde die Etappen nur kilometertechnisch verkürzt, das Einrollen wurde durch eine Zugfahrt verkürzt, aber alle vier hatten die gleichen Höhenmeter zu absolvieren.
Der Hauptanstieg des Tages führte durch einen sehr schön gelegten, mit 21 Serpentinen gespickten Pass nach Foza. Es gab kein Stück im zweistelligen Bereich, lediglich der Belag gab vereinzelt Anlass zur Kritik; an sich ein absoluter Geheimtipp. Wie üblich fuhr Sebastian direkt unten sein eigenes Tempo. Nachdem erst Daniel und dann Moritz sehr forsch in den Anstieg fuhren, wurde das Tempo dann moderat. 2km vor dem Ende, im steilsten Stück, konnte Daniel dann Moritz Rhythmus nicht mitgehen und riss eine 100m Lücke. Diese konnte er zwar kurz danach wieder schließen, aber da dann der Pass noch nicht fertig war, wurde Moritz dann final auf Sicht fahren gelassen. Katie wartete schon oben im Café, die geplante Abfahrtszeit des Trios wurde durch diverses Trödeln und Flaschen-Vergessen nicht ganz erreicht.

Das folgende Odenwald-Gehubbel fuhren dann alle vier zusammen. Katie konnte dadurch vom Windschaftten profitieren und ein paar Körner auf der doch sehr schweren Etappe sparen. Erst am Rollerberg (Passo die Vézzena 13,5km 360Hm 26,5er Schnitt) gab es eine Gruppenteilung.
Sebastian konnte die Pace (P36/1600 auf Strava) mitgehen; selbst die von Moritz kurz vor der Passhöhe durchgeführte Tempoverschärfung. Bei recht kühlen und wolkigen Temperaturen gab es eine zweite kurze Einkehr. Bei der Abfahrt (mit einem Gegenhang und Gegenwind gespickt) wurde die Gruppe dann 2/2 geteilt, Moritz fuhr zusammen mit Katie die Etappe zu Ende. Sebastian machte sein Versprechen wahr, und fuhr vorne im Wind. Erst im Tunnel, nachdem noch ein Triathlet mit Aufsatz und Aerohelm abkassiert wurde, waren die Körner dann leer und Daniel durfte auf der sehr schön und flüssig zu fahrenden Abfahrt die Pace machen.
Eckdaten der Tour (87/142km, 2000Hm 22–29er Schnitt) Unten im Tal schien wieder die Sonne und alle vier konnten die Beine noch im See ausbaumeln lassen und waren pünktlich zum Tour Finale wieder im Casa De Val.