Riderman 2025 – Glimpfliches Finale

Nach dem sehr erholsamen Besuch der Therme (es war dank des guten Wetters schön leer), wurden beim Italiener die Startblöcke für Sonntag sondiert, 2 Mal B und einmal F – trotz eines Zieleinlaufs in den Top 40 % bei Stefan, erneut nicht sonderlich nachvollziehbar. Die Tagesstarter durften dieses Jahr einen erwarteten Schnitt angeben und waren daher in allen Blöcken vertreten. In A und B wurde innerhalb des Blockes kontrolliert, leider mit partiellen Listen. Daniel und Heikos Nummern waren nicht auf der Liste, Heiko musste daher selbst zum Eingang von A laufen, um zu bestätigen, dass die beiden Fahrer in A starten durften. Dort standen die beiden relativ gesehen etwas weiter hinten, was jedoch dazu geführt haben könnte, nicht in dem Massencrash unter der Brücke involviert gewesen zu sein. Daniel und Heiko waren zum Zeitpunkt des Crashs glücklicherweise in der ersten abgehängten Gruppe ca. 50–100 Meter hinter dem zu dem Zeitpunkt in etwa 200 Mann starkem Hauptfeld und konnten über die Wiese am Massensturz vorbei. Selbst die „Bild“-„Zeitung“ berichtete über den Unfall, der Rennabbruch kam jedoch keineswegs direkt, sondern erst 10 km vor dem Ziel – weil die Straße nicht frei war. Bei allen Fahrern des DGD Racing Teams sorgte das für Unverständnis, es gab sicherlich nicht mehr genügend Krankenwägen im Bereich der Strecke. Was man hätte besser machen können: Abstände zwischen den Blöcken und die Tagesstarter generell in ein „eigenes“ Rennen schieben.

Das Rennen verlief dann unüblich, es bildete sich ein sehr großes Hauptfeld mit Daniel und Heiko. Heiko fuhr das ganze Rennen recht weit vorne in diesem Feld und erreichte damit eine sehr gute Position. Neutralisiert wurde erst bei km 78, nach der letzten Bergwertung. Daniel ließ sich erst ganz ans Ende des Feldes spülen, hatte an den Anstiegen aber doch Lust Gas zu geben. Derweil gab es jedoch schon einen Split zwischen den Gruppen, den Daniel nicht ganz schließen konnte. Die nächsten Bergab- und Bergaufabschnitte fuhr Daniel dann von ganz vorne, die Gruppe war einfach nicht so stark. Nach einer zügigen Abfahrt mit scharfer Kurve direkt in einen Anstieg, sprang dann die Kette so unglücklich ab, dass diese verbogen war – DNF. Die Frage war nur: wie kommt man zurück. Der einzige Helfer an der Stelle hatte keine Informationen zu etwaigen Materialwägen und die Motorräder fuhren einfach weiter. Die Rettung war Desiré aus Bochum, die mit einem Kastenwagen und großem Hund vor Ort war, um ihren Bruder zu supporten. Sie nahm Daniel mit Rad dankenswerterweise mit, erst nach Pfronten um nochmal an die Strecke zu kommen und dann ans Ziel. Daniel versuchte an der Strecke den Teamkollegen zu kommunizieren, dass ein Defekt vorlag, dies schlug aufgrund der Rennsituation (in einer Gruppe jeweils) fehl.

Heiko konnte sich in der ersten großen, durch den Massencrash am Start aufgehaltenen Gruppe, bis zur verfrühten Zeitnahme nach 78 Kilometern ohne Probleme behaupten. Mehrfache Versuche, die Gruppe zum kreiseln zu animieren, blieben weitestgehend erfolglos. Am Ende wurde die Mühen immerhin mit dem 79. Platz in der Tageswertung sowie dem 68. Platz in der Gesamtwertung belohnt.

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