Wie in den Vorjahren war die Startblockeinteilung wieder gestaffelt nach Alterklassen und Zeit und nicht wie eigentlich sinnvoll nur nach der Zeitfahrplatzierung. Daniel und Heiko standen ganz vorne in C, dieses Jahr war der Block B zumindest vor dem Start recht kompakt und es schien mehr Kontrollen zu geben. Da die Sonne schien, zog sich Daniel kurz vor dem Start das lange Windstopperunterhemd aus, Heiko fuhr mit dünnen langem Unterhemd. Im Ort sorgten parkende Autos und Baustellen für etwas Hektik, die Streckenführung insgesamt war sehr ähnlich zum Vorjahr. Auf dem Feldweg kurz vor der Öfinger Wand gab es kurz vor Heiko einen Crash, wo man zumindest kurz anhalten musste. Daniel war noch weiter hinten und konnte Heiko erst am Ende des ersten Anstiegs wieder treffen – Vollgas war das Motto. Auf der Abfahrt entstand dann eine größere Gruppe (die 2. des Feldes), auf dem sehr schmalen und steilen 2. Anstieg kontrollierte Heiko sein Tempo und Daniel fuhr als 2. der Gruppe über die Kuppe. Auf der längsten Abfahrt des Tages kam dann doch Regen, ein ordentlicher Schutt kühlte die Rennradler ab – zum Glück war der Schauer sehr lokal und auf dem darauffolgenden (leicht veränderten) Anstieg gab es genug Rampen um die Beine wieder warm zu fahren. Heiko bot Daniel kurz davor noch Verpflegung an, da er nicht daran glaubte die Gruppe halten zu können. Mit drei anderen Fahrern konnte sich Daniel am Hauptanstieg der Etappe von der Gruppe absetzen, es dauerte insgesamt jedoch gut 20km bis die nächste große Gruppe erreicht wurde. Dort wurde Tobias von GCN Deutschland gesichtet, der sich unauffällig in der Gruppe versteckte. An den Anstiegen wurde schon hart gefahren, erst die letzten 20km gab es keine richtige Zusammenarbeit, nur ein paar unmotivierte Attacken. Auf den letzten 5km fuhren 4-5 Leute im Wind inklusive Daniel, er wirklich gute Beine zu haben schien – wie immer beteiligte er sich beim Schlusssprint nicht, was Platz 94 bedeutete – der erste der Gruppe war 76. mit 19 Minuten Rückstand – Schnitt knapp 36km/h. Heiko konnte entgegen seiner Prognose die Gruppe halten – dort fuhr die bestplatzierte Frau mit, die am Berg die Gruppe im Griff hatte aber im Flachen natürlich den Windschatten der Gruppe brauchte. Seine Gruppe lief am Ende noch schlechter, keiner hatte Lust vorne im Wind zu fahren, sodass Heiko ordentlich Führungskilometer sammeln konnte. Mit Platz 120 konnte er ebenfalls deutlich weiter vorne ankommen als im Vorjahr (Strava).
Epilog: Punkt 16.00 Uhr ging es in die benachbarte Therme. Der dritte Saunagang war das Highlight, die Stimmung war besser als im Stuttgarter Stadion und es lief Classicrock. Beim Gang aus der Therme sank die Stimmung allerdings – Heiko vermisste Handy und Geldbeutel – unklar wo/wie genau das im Umkleideraum abhandengekommen war. Das Handy konnte man während des Abendessens mit Lukas Thomas (bekannt vom RadRace) und Family vom Laptop aus orten – es war unbewegt auf einem Parkplatz im benachbarten Donaueschingen. Die Fahrt dorthin war erkenntnisreich, denn das klingelte Handy konnte man hören, aber leider aus einem Glascontainer heraus :/