Wie vor acht Jahren wurde Daniel zur Teilnahme am 10-Freunde Triathlon überredet. Dieses Mal beim Afterwork Treffen mit ehemaligen Arbeitskollegen, was unter anderem am Outfit gelegen haben könnte (10-Freunde Triathlon Shirt, gab es dieses Jahr keine). Der Modus und die Location waren die gleichen, man konnte jedoch mit bis zu 12 Leuten starten, die besten 10 eines Teams wurden gewertet. Entgegen der Triathlonpremiere 2015 gab es dieses Mal kein Lauftraining (damals immerhin 2 Läufe), dafür aber nagelneue Laufschuhe für Daniel. Stefan, der im Marathonlauftraining ist und auch des öfteren schwimmt und natürlich Rennrad fährt, wurde kurzfristig auch noch Teammitglied bei „Schnellen Kelle“. Die Veranstaltung hat sich professionalisiert, aber Quirks wie Gutscheine für 1/3 Waffel (oder 1 Kaffee) pro Teammitglied und das nicht ahnden von Fahrern mit aktiv genutzten Triathlonlenker gab es dennoch. Daniel war am Vorabend auf Christian und Lisas Hochzeit und Stefan hatte noch schwere Beine von einem 20km Hitzelauf am Freitag Abend, also waren die Voraussetzungen ähnlich.
Episode 1: 380m Schwimmen, die Reihenfolge anhand des geschätzten Optimismus gewählt. Das Wasser war warm, im Rad-Einteiler bekam man dazu etwas schlechter Luft und das Adrenalin war hoch -> Kraulen ging bei Daniel nur für insgesamt 100-150m und für das Überholen am Ende, der Vorsprung zu Stefan war also recht klein als es zum Radwechsel ging. Es wurden keine Gummis am Schuh befestigt, ohne Socken ging der Wechsel bei Daniel aber gut 30s schneller vonstatten als bei Stefan.
Episode 2: 18km Radfahren auf 4 Runden mit je zwei 180 Grad Kehren und vielen Kurzen. Wie damals war die Radstrecke eine Mischung aus Kriterium und Zeitfahren, lediglich auf der langen Gerade konnte man es gut laufen lassen – daher war der Radschnitt mit 37km/h (Daniel) und 36km/h (Stefan) nicht besonders hoch. Dank der Wendepunkte konnte Daniel sehen, dass sich der Vorsprung durchaus vergrößerte – wichtig denn beim Laufen gab es einen gewissen Trainingsrückstand.
Episode 3: 4,2 (real eher 4)km Laufen im Bürgerpark bedeutete für Daniel einfach „all-in“. Auf das Tracking der Watch wurde nie geschaut (Multisport-Erkennung inkl. Wechsel usw. perfekt erkannt), das unprofessionelle Schuhbinden erforderte nach 1,5km kurze Nacharbeit (Lauf-Amateur Part 1). Zu diesem Zeitpunkt schmerzten vor allem der rechte Fuß gehörig, die raue Außenhaut des Schuhs + nasse Füße ohne Socken erzeugten zu viel Reibung. Stefan hatte wegen der Hitze und Radbelastung einen Puls von 175 , den er auch ablas und sein Lauftempo danach einteilte. Er ging davon aus, dass einer 5er Pace reichen sollte, um schneller zu sein als Daniel. Dieser wiederum musste nach 1 Kilometer leicht raus nehmen, konnte aber am Ende noch zügig ins Ziel laufen – ohne Kraft für einen Endspurt zu haben, denn die Oberschenkel waren dort schon komplett „zu“. Die Gesamtzeit von 1:00:14 war überraschend gut, ohne den Schuh-Fauxpas wäre <1h knapp drin gewesen. Stefan kam in 1:02h ins Ziel, wobei 1min beim Radfahren und knapp 1min bei den Wechseln verloren gingen. Zu Daniels größter Freude, konnte er aber beim Laufen die Teambestzeit um 11s unterbieten – bezahlt mit einem blutigen Fuß (+Schuh) und einigen Tagen Muskelkater. Das Team wurde sehr guter 38. und alle haben den warmen Tag gut überstanden – Danke an Felix für die Organisation und an das Darmstädter Johanniter Team für die Erstversorgung der Fußwunde.
Strava: Die Apple Watch hat das Event perfekt getrackt, aber Strava kann mit solch einem exotischen Event nicht wirklich etwas anfangen, man muss umständlich aufteilen und zuschneiden – das Schwimmen blieb dennoch vermurkst.