Wie in den letzten drei Jahren fuhren Daniel und Sebastian Anfang Juni nach Köln fürs dortige Radevent. Dieses mal wurde wegen der Giro Etappe etwas früher losgefahren, im bewährten ibis Hotel wurden dann die teuer an der Tanke erworbenen Getränke vorm TV getrunken. Beim Abendessen in der L’Osteria trafen die beiden dann (geplanterweise) Jürgen und André, die ebenfalls gemeldet waren.
Eine Neuerung war das aus versehen gebuchte Frühstück im Hotel, dies wär nämlich sehr gut und vielfältig. Dank des sehr warmen Wetters konnte man es schon gut 1 Std. vor dem Rennstart gut im Startblock aushalten, die gute Position 20m hinter der Startlinie war es wert etwas angegrillt zu werden. Jürgen war in C, er hatte noch mit einem Infekt zu kämpfen. Wie üblich war es am Anfang sehr hektisch und aus den Kreiseln/Kreuzungen mussten immer Sprints gezogen werden und nicht immer weiter nach hinten im Feld zu landen. Die beiden Starter des DGD Racing Teams verloren sich schon wenige hundert Meter nach dem Start aus den Augen. Nach dem ersten kleinen Anstieg konnte Daniel eine Lücke zusprinten (was dieses Jahr deutlich besser geht) und damit war seine 60 Mann Gruppe gefunden. Wahrscheinlich auch aufgrund der Temperaturen war die Gruppe nicht sonderlich schnell, aber dennoch musste man sich am Berg immer etwas vorarbeiten.
Sebastian hatte weniger Glück, er versuchte eine Lücke zu einigen Fahrern mit „all-in“ am Berg zu schließen, konnte sich davon aber letztlich nicht erholen und es erkundigte sich sogar jemand aus dem Begleitfahrzeug nach seinem Wohlbefinden. Da sein Rennen bereits vor der Rennmitte gelaufen war, war es eine zähe Qual zurück nach Köln, denn wenn nichts mehr geht, ist es auch schwierig im Windschatten mitzugehen.
Daniel setzte sich aufgrund guter Beine das Ziel, am Schlussanstieg zum Schloss auf Pavet als erster der Gruppe oben zu sein. Bereits unten waren die anderen Fahrer schon so unterwegs, dass nicht mal eine wirkliche Attacke nötig war, sondern einfach nur flottes Fahren.
Aufgrund der guten Startposition und dem Weglassen des kompletten Zielsprints kam in der Gruppe (deren erster 86. wurde) zwar nur ein 130. Platz heraus, aber das Ziel wurde ja erreicht. Andre wurde zudem mit sechs Minuten Vorsprung besiegt. Schnitt 38,5km/h max. Puls 199.