Trainingslager Mallorca Sa Calobra

Heute war die Königsetappe angesagt, wieder in voller Mannschaftsstärke. Zum Einrollen ging es nach Pollenca die Küstenstraße entlang, mit einer schönen Variante durch eine Nebenstraße. Nachdem Stefan seinen Tacho wieder aufgesteckt hatte (war bei einer kurzen PP abgefallen), ging es erst flach dann immer steiler in Richtung Kluster Luc. Dort wartete der Cols dels Reis, der von der Landseite aus lediglich 2,5km mit 6% Steigung zu bieten hat. Unüblicherweise fährt man dort jedoch zwangsläufig erst die Abfahrt, hinunter ans Meer bevor man den Berg bezwingt. Nach einer Stärkung ging es los. Mit reichlich Statisten und dem einen oder anderen geistig zurückgebliebenen Autofahrer gespickt ging es ans Bergzeitfahren. Stefan konnte die Zeit von Moritz und Daniel 2011 um eine halbe Minute unterbieten (38:10), und zeigte damit, dass man mit einem Rennrad durchaus flott den Berg erklimmen kann. Die 720 Hm auf 10km verteilte fuhr wie sonst üblich Moritz an und Daniel übernahm nach ca. der Hälfte die Führungsarbeit. Die Zeit die dabei herauskam, sorgte bei Moritz für einen überraschten Gesichtausdruck (er hatte unten vergessen das GPS zu nullen). Nach dem Dreifacherfolg des Racing Teams am Berg, ging es wieder runter nach Luc und zurück über Sa Pobla nach Can Picafort. Auf dem letzten Teilabschnitt waren noch 50 Rennradler in einem riesigen Feld angeordnet. Anfangs boten sie noch einen schönen Windschatten, gegen Ende gab es noch sinnlose Tempoverschärfungen.

Eckdaten der Tour: 121km, 2170 Höhenmeter, 26er Schnitt. Diashow hierlang

Mallorca: San Salvador

Ob der bevorstehenden „Königsetappen“ am Donnerstag und am Freitag, legte die Technikabteilung heute einen Ruhetag ein. Lediglich ein kurzes Regenerationstraining stand auf dem Programm. Daniel und Moritz beschlossen, die bewährte Tour zum Puig de San Salvador in Angriff zu nehmen und an besagtem Berg ein klassisches Bergzeitfahren zu veranstalten. Am 5,3km langen Anstieg (375 Hm) zeigte sich aufs Deutlichste, wie viel das harte Wintertraining rund um den Winterpokal gebracht hat: Die Zeit aus dem Vorjahr (19:20) wurde pulverisiert – letztlich blieb die Uhr bei 16:11 stehen. Den Zielsprint gewann Daniel mit einer Radlänge Vorsprung. Hier lohnt sich auch ein Blick in die Bestenliste von quäldich.

Die Abfahrt auf der schmalen Straße wurde diesmal deutlich langsamer in Angriff genommen, schließlich lauerte überall berganfahrender Gegenverkehr und aus dem Vorjahr hatte sich eine besonders harte Bodenwelle im Gedächtnis eingebrannt (die aber scheinbar längst ausgebessert wurde 🙂 ). Zum Mittagessen gab es in Cala Murade eine große Paella mit Meeresfrüchten zum Preis von 11,57€ pro Person, während draußen der este Regen auf Mallorca zu „bewundern“ war. Der recht außergewöhnliche Preis erklärt sich dadurch, dass aus der eigentlich 12,50€ teuren Paella der Fleischanteil abbestellt wurde. Im Gegensatz zu anderen südeuropäischen Ländern wird sowas aber auf Mallorca allem Anschein nach nicht als Extrawunsche (+1€) sondern als Materialkostenabzug (- 93 Cent) gerechnet 🙂 Danach fuhr man über Manacor durchs Orangental zurück nach C’an Picafort. Auf jener Strecke wurden die Racing Team Fahrer kurzzeitig von einer Schaafsherde aufgehalten, die, teilweie übereinander laufend, die Straße querte.

Eckdaten der Tour: 116km, 1200Hm, 29er Schnitt. Bildergalerie nicht vergessen