Riderman 2024 – Sonntagsausflug mit Jan Ullrich

Nach der guten Leistung vom Vortag konnten Daniel, Moritz und Heiko alle aus Block A starten. Da was Wetter bewölkt und etwas kälter als am Samstag war, konnte man sich unbesorgt bereits 30 Minuten vor dem Start in den ersten Startblock begeben. Zu diesem Zeitpunkt war dieser auch noch überraschend leer. Noch bis kurz vor Start des traditionell kurzen und schnellen Rennens am Sonntag (94 Kilometer, knapp 1000 Höhenmeter) war es nicht klar, ob es trocken bleiben würde. Schlussendlich waren sich die Wettervorhersagen aber einig, dass es bis 14 Uhr halten sollte, was bei halbwegs flotter Fahrt auch problemlos zu schaffen sein sollte.

Ein Highlight des Tages war sicherlich der Besuch von Radsportlegende Jan Ullrich. Dieser sollte zwar eigentlich aus Startblock B starten, wurde dann aber doch medienwirksam vor dem Feld in Block A platziert. So machte sich die vordere Position der Fahrer im Startblock bezahlt und man konnte Jan Ullrich aus nächster Nähe sehen. Wie sich spätestens 3 Minuten nach Start des Rennes zeigen sollte, war Jan Ullrich nicht angetreten, um das Rennen zu gewinnen, sondern um eine gemütliche Radtour um Bad Dürrheim zu machen.

Das Rennen wurde wieder von Beginn an von Strassacker kontrolliert und das Feld in die Länge gezogen. Bis zum ersten längeren Anstieg nach Öfingen (nach ca. 20 Kilometern) konnten sich alle drei Fahrer gut im Peloton halten. Dann mussten Daniel und Heiko aber leider die Spitzengruppe ziehen lassen. Moritz hatte super Beine und konnte dran bleiben. Zu dem Zeitpunkt waren noch ca. 100 Leute im Peloton. Heiko gelang es zusammen mit ca. 10 weiteren Fahren eine Verfolgergruppe zu organisieren, die dann auch sehr gut funktionierte. Da wo es möglich war, wurde unter Regie eines zurückgefallenen Strassacker Fahrers der belgische Kreisel geübt. Die Feldübung wurde dabei fast das gesamte Rennen von einem Kameramotorrad begleitet und kann im offiziellen Rennvideo vom Riderman betrachtet werden. Daniel sammelte sich in der zweiten großen Gruppe direkt dahinter und konnte dadurch mit etwas weniger Anstrengung im Feld mit rollen. Alle Attacken wurden mitgegangen ohne großartig Führungen zu fahren.

Für Moritz lief es in der Hauptgruppe hervorragend und er konnte sich bis zum Schluss in selbiger halten, auch wenn hierzu immer mal wieder ein Sprint nötig war, um nicht den Anschluss zu verlieren. Dank dieser brillanten Leistung kam er bereits nach 2h 08min als 55. in Ziel. Erstmals konnte in einem Rennen ein Schnitt von über 44 km/h erzielt werden.

Ca. 10 Minuten später kam Heiko in der an der letzten Dorframpe etwas aufgesplitterten Verfolgergruppe als starker 94. ins Ziel. Daniel folgte kurz darauf als 166. im zweiten Peloton, was aus fast 100 Fahrer bestand. Heiko konnte sich insbesondere darüber freuen, dass er das erste Mal alle drei Etappen des Riderman absolvieren konnte, ohne nass zu werden.

Insgesamt war das Rennenwochenende für alle DGD Athleten ein voller Erfolg. Alle konnten sich in den Top 100 platzieren. Moritz erreichte den 42. Gesamtrang, Heiko den 80. und Daniel den 92.

Riderman 2024 – Sonnensamstag

Endlich gab es mal lupenreines Sonnenwetter beim Riderman. Moritz und Daniel durften in A starten, Heiko verpasste den Block um wenige Sekunden und stand vorne in B. Es wurde sich vorm Start sogar in den Schatten gestellt, um etwas Kühlung zu bekommen. Heiko konnte bereits in der Ortsdurchfahrt bis zum ersten Anstieg auf die Hirschhalde viele Plätze gut machen, sodass alle drei Fahrer nah am Führungsfahrzeug positioniert waren. Danach ging vorne die Post ab, es war Seitenwind und Einerreihe angesagt. Heiko und Daniel hatten eine Lücke vor sich, die erst geschlossen wurde, aber es wurde einfach zu hart gefahren. Moritz konnte länger an der Spitze bleiben, am ersten Anstieg musste er dem sehr hohen Anfangstempo Tribut zollen und die ersten 40 Fahrer ziehen lassen. Aufgrund von Unwettern gab es ein neues Streckenlayout mit einer 30 km Runde, die zweimal gefahren wurde, mit einem neuen Steilstück zum Waterberg – aber ohne langen Anstieg. Auf der Runde gab es gute Verpflegungsmöglichkeiten, das Wasser konnte gut zum Kühlen verwendet werden. Nach dem ersten steilen Anstieg, den Daniel recht weit vorne bestritt, fand sich die Gruppe wieder zusammen. Im nachfolgenden Ort entstand durch Zufall eine Lücke zwischen 5 Fahren und dem Rest der Gruppe – Heiko gehörte zu den Fahrern, Daniel war gerade weiter hinten positioniert. Weil die Gruppe gar nicht zusammenarbeitete, beschloss Daniel im Sinne der Teamtaktik die Führungsarbeit zu stören, damit Heikos Gruppe durchkommt. Moritz musste sich aufgrund einer kleinen Fehlnavigation (es standen Schilder in 2 Richtungen) wieder an seine prominent besetzte Gruppe (Tobi von RTF und Lukas Löer) herankämpfen. Als er dann eine Führung nur halbherzig fuhr, wurde er vom Scyence Coach direkt angemeckert – dieser sollte jedoch das Tragen einer Goldkette in Kombination von GoPro und Supertuck überdenken 😉
Bei Daniels Gruppe war die Motivation schnell zu fahren erstmal weg, zum Teil konnte vorne mit 180W pedaliert werden. Alle sinnvollen Attacken fuhr Daniel zu, ohne natürlich selbst weiterzumachen. Heikos Gruppe konnte zwar nicht belgisch kreiseln, aber alle Fahrer waren bereit mitzuarbeiten, sodass er 2 Minuten vor Daniels Gruppe das Ziel erreichte, seine Gruppe hatte Platz 74ff. Moritz versuchte gegen Ende das Tempo anzuziehen, und konnte seine Gruppe ebenfalls gut halten – Gruppe um Platz 41 war das Top-Ergebnis. Daniel hatte noch ein paar Körner übrig und machte es den Fahrern an den letzten kürzeren Anstiegen immer schwer, sodass immerhin ein paar Leute noch abgeplatzt sind – Gruppe ab Platz 86ff. Aufgrund zahlreicher Fehlnavigationen hat sich die Kartenansicht mit Track wieder bewährt. Alle drei Fahrer des DGD Racing Teams konnten in die Top 100 fahren, eine sehr starke Teamleistung.
In der Therme wurden diesmal bis auf die Watch keine Wertsachen mitgenommen und die Muskeln für den Sonntag aufgepäppelt. Strava und Rennverlauf auf Flyby

Riderman 2024 – Prolog

Dieses Jahr waren wieder drei Fahrer am Start, mit 2 Autos und vier Rädern. Daniel nutzte seine streberhaft frühe Abfahrt, um vor Ort nochmal einen Material- und Streckencheck zu absolvieren und die Startunterlagen (mit sehr guten Goodies) abzuholen. Aufgrund der recht knappen Startslots konnten sich Daniel und Heiko die Rolle zum Aufwärmen teilen, Moritz wich auf onroad Warm-up aus. Die Sonne schien ordentlich auf die Terrasse, sodass bereits vor dem Prolog viel Schweiß floss. Der Wind war human (leichter Rückwind auf dem Hinweg), es war alles angerichtet für persönliche Bestzeiten. Heiko fuhr als erster los, wurde von keinem Fahrer überholt und war sogar darauf bedacht bei seinen Manövern nebendran, statt illegal im Windschatten zu bleiben. Auf der leichten ersten Abfahrt musste dann mit 50/11er viel Trittfrequenz investiert werden, um den Speed mitzunehmen. Daniel und Moritz starteten knapper hintereinander, sodass sich de facto alle 3 Fahrer (Heiko machte dort Fotos) sich an der Hirschhalde trafen. Moritz konnte ebenfalls sich gut pacen, mit dem gewohnten Rennrad konnte mit mehr Watt am Pedal gut 20s am Anstieg gutmachen auf Daniels Zeitfahrmaschine. Ebendieser war deutlich mehr in der Aeroposition (Blick nach unten), und es konnten einige Fahrer kassiert werden. Moritz versuchte nach dem Anstieg an einem Top-5 Fahrer dranzubleiben, trotz 460W ging das aber nicht auf. Alle drei Fahrer waren auf dem Rückweg noch mit genug Reserven ausgestattet, sodass im Ziel bei allen persönliche Bestzeiten am Start waren. Wie prognostiziert ging es eng zu, nicht mal 1 Minute trennten die 3 Fahrer – wie von Daniel vermutet konnte Moritz seine Zeitfahrqualitäten mit 22:48 (P63) gut auf die Straße bringen, Daniel kam endlich auf einen 40+ Schnitt mit 23:18 (P91) und Heikos neues Cube zusammen mit guter Form sorgte auch für eine Sub 24er Zeit mit 23:35 (P116). Ergebnisse